„Geheimnisvollste Frau“Putins Geliebte Alina Kabajewa besitzt das größte Penthouse Russlands

Das Archivfoto (2008) zeigt Alina Kabajewa, ehemalige Turnerin und Olympiasiegerin. Sie soll die Geliebte von Putin sein.

Das Archivfoto (2008) zeigt Alina Kabajewa (r.), ehemalige Turnerin und Olympiasiegerin. Sie soll die Geliebte von Putin sein.

Niemand spricht über Alina Kabajewa – doch in Russland kennt sie jeder: Dort gilt sie als Geheimnis, als Putins Geliebte seit vielen Jahrzehnten, als inoffizielle „First Lady“. Ein investigatives Medium hat herausgefunden, welche Villen und Residenzen der Ex-Sportlerin gehören sollen.

von Martin Gätke (mg)

2008 sorgte die damalige Boulevardzeitung „Moskowski Korrespondent“ in Russland für einen riesigen Medienrummel: Präsident Wladimir Putin habe sich von seiner damaligen Frau Ljudmila Alexandrowna Putina scheiden lassen. Beide haben zwei Töchter, Maria (geboren 1985) und Katerina (geboren 1986). 

Stattdessen habe Putin eine Affäre mit der damaligen Olympiasiegerin in Sportgymnastik, Alina Kabajewa. Der Präsident sei eine Liebschaft mit der schönen, jungen Sportlerin eingegangen, damals 24 Jahre alt, eine Hochzeit stehe gar bevor. Die Folge: ein scharfes Dementi Putins, die Zeitung wurde zwei Tage später eingestellt.  

Putin: Seine Geliebte Alina Kabajewa  besitzt mehrere Immobilien

Natürlich gab es seitdem nie eine offizielle Bestätigung für die Behauptungen der Zeitung. Wie so viele andere Geheimnisse wird auch dieses vom Kreml gut behütet. Der Name Alina Kabajewa (heute 40) wurde in den Staatsmedien nie wieder offiziell genannt.

Alles zum Thema Wladimir Putin

Die Journalistinnen und Journalisten haben demnach aufgedeckt, dass ein unscheinbares zypriotisches Unternehmen der Schlüssel für Putins Reichtum ist – den er mit Familie und Gefolge teilt: Ermira Consultants. Mittels Ermira zahlten laut einem Informaten, der im Umfeld der Firma tätig gewesen sein will, verschiedene Personen und Institutionen in Putins Kasse ein.

Putin: Geliebte Alina Kabajewa besitzt größtes Penthouse Russlands

Zu dem komplizierten Konstrukt gehöre etwa ein Unternehmen, das die Rechte an der Wodka-Marke Putinka hält. Die Marke wurde innerhalb weniger Jahre Marktführer. Auch an großen russischen Medienhäusern sei Putin beteiligt, um sich die Taschen zu füllen. Die National Media Group (NMG), die eine große Rolle bei der „Gehirnwäsche“ der russischen Bevölkerung spiele, gehöre eigentlich Putin selbst, berichten Quellen. 

Und die Vorstandsvorsitzende sei seit 2014 sie: Alina Kabajewa, Putins Geliebte. Schon frühere Berichte hatten nahegelegt, dass es der Ex-Sportlerin gutzugehen scheint. Sie besitze mehrere Immobilien, darunter eine Villa am Genfersee in der Schweiz, berichtete im Oktober 2022 das investigative russische Netzwerks „Dossier“. Kosten damals: 75 Millionen Schweizer Franken (ca. 76,9 Millionen Euro).

Auch das US-amerikanische „Wall Street Journal“ hatte unter Berufung auf europäische und amerikanische Sicherheitsbeamte berichtet, Kabajewa halte sich in der Schweiz vornehmlich in einem Haus in Lugano und in ihrer Villa auf. Auch als der Krieg in der Ukraine begann, soll sie sich dort aufgehalten haben.

Laut „Projekt“ besitze Kabajewa weitere Residenzen, etwa in Sotschi. Dort soll ein riesiges Penthouse stehen – mit 2600 Quadratmetern das größte Penthouse Russlands, inklusive Pool und Hubschrauber-Landeplatz. Kabajewa sei sogar persönlich gekommen „und gab an, welche Wohnungen sie brauchte und bei wem sie angemeldet werden sollten“, verriet die Quelle.

Auch interessant: Ist Selenskyj wirklich Milliardär?

Aktuell aber soll sich Kabajewa ganz woanders verstecken: im abgelegenen Waldai zwischen Sankt Petersburg und Moskau. Die Residenz liege sehr abgeschieden inmitten russischer Wälder, es gebe sogar eine private Eisenbahnlinie dorthin. 

Putin und seine Geliebte Kabajewa: Ihren Anfang soll die Romanze bereits im Dezember 2001 genommen haben. Beiden tauchten zum ersten Mal zusammen bei einem offiziellen Anlass in der Öffentlichkeit auf. Damals war Kabajewa noch 18 Jahre alt und ein Weltstar in der russischen Sportwelt – mit mehr als zehn Goldmedaillen.

Später wurde bekannt: Kabajewa hatte gedopt. Sie wurde zum Mitglied des Obersten Rates von „Einiges Russland“ erhoben, der Partei Putins – nur wenige Wochen nach dem ersten Treffen mit dem Präsidenten.