Putins BluthundKadyrow bekennt sich als Wagner-Fan und träumt von eigener Söldnertruppe

Ramsan Kadyrow, Machthaber der russischen Provinz Tschetschenien, spricht vor etwa 10.000 Soldaten in der tschetschenischen Regionalhauptstadt Grosny.

Ramsan Kadyrow, Machthaber der russischen Provinz Tschetschenien, spricht vor etwa 10.000 Soldaten in der tschetschenischen Regionalhauptstadt Grosny. Das Bild zeigt ihn im März 2022. 

Er gehört zu Putins Vollstreckern: Ramsan Kadyrow, Staatsoberhaupt der Tschetschenen. Nun äußert er sich offiziell zu einem Gleichgesinnten: Jewgeni Prigoschin, Leiter der russischen Söldnerarmee Wagner.

Jetzt macht er es offiziell: Ramsam Kadyrow ist Fan der russischen Söldnertruppe Wagner. Besonders der Chef der Söldnerarmee, Jewegeni Prigoschin scheint es ihm angetan zu haben.

Der 47-jährige Tschetschene lobte Prigoschins Truppe für ihre Erfolge in der Ukraine.

Prigoschin und Kadyrow loyal zu Putin, aber kritisch gegenüber der russischen Militärführung

Die Wagner-Einheiten erzielten „beeindruckende Erfolge“, schrieb Kadyrow am Sonntag (19. Februar 2023) auf seinem Telegram-Kanal. Er erklärte weiter, dass er eine eigene professionelle Söldnertruppe aufbauen wolle, wenn er einmal kein staatliches Amt mehr habe.

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Ein Foto zeigte Kadyrow zusammen mit Prigoschin. Ihr Schulterschluss kann als politisches Signal gelten, denn beide stehen loyal zu Präsident Wladimir Putin, sind aber ausgesprochene Kritiker der russischen Militärführung.

Allerdings schien in den vergangenen Wochen Prigoschins politischer Einfluss zu schwinden. Der Angriff auf die ostukrainische Stadt Bachmut wird mit hohen Verlusten vor allem von den Wagner-Bewaffneten getragen. Sie beklagten zuletzt, dass das Militär ihnen nicht genug Munition gebe.

Russland setzt im Angriffskrieg gegen die Ukraine auch Einheiten aus Tschetschenien ein. Sie gehören formal zu Polizei und Nationalgarde, folgen aber faktisch vor allem Kadyrows Kommando. (dpa)