Die Ukraine hatte die Hoffnung auf direkte Gespräche mit Wladimir Putin in Istanbul ausgesprochen, nun ist die Entscheidung gefallen.
Putin-Entscheidung gefallenNach Merz-Ultimatum: Russland-Delegation für Istanbul-Reise ist jetzt offiziell

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Wladimir Putin bei einer Pressekonferenz im Kreml.
Der Kreml hat am Mittwoch die Mitglieder der Delegation benannt, die am Donnerstag nach zu direkten Gesprächen mit der Ukraine nach Istanbul reisen werden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und einige seiner Verbündeten hatten Putin aufgefordert, an den Gesprächen in Istanbul teilzunehmen.
Putin bei der russischen Reise nach Istanbul nicht dabei
Der Kreml benannte am Mittwoch vier Unterhändler und vier Experten. Demnach wird die russische Delegation von Präsidentenberater Wladimir Medinski, dem stellvertretenden Außenminister Michail Galusin und dem Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin angeführt.
Der russische Präsident hatte am Wochenende als Reaktion auf einen europäischen Vorstoß zu einer 30-tägigen Feuerpause in der Ukraine direkte Verhandlungen mit der ukrainischen Seite in Istanbul vorgeschlagen, der geforderten Waffenruhe aber zunächst nicht zugestimmt. Selenskyj erklärte sich daraufhin bereit, zu Verhandlungen nach Istanbul zu reisen und dort persönlich mit Putin zu verhandeln.
Zuvor hatten sich die Regierungschefs mehrerer europäischer Staaten mit der Ukraine getroffen – und die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz Russland ein Ultimatum gestellt. Sollte es nicht an dem Treffen in der Türkei teilnehmen, werde es Sanktionen geben, wurde dabei angekündigt. (afp)