Nach mutmaßlichem Tod von PrigoschinErstmals meldet sich Putin: „Er hat ernsthafte Fehler gemacht“

Wladimir Putin bei einem Treffen am 24. August in Moskau: Der russische Präsident hat sich erstmals nach dem mutmaßlichen Tod von Jewgeni Prigoschin zu Wort gemeldet.

Wladimir Putin bei einem Treffen am 24. August in Moskau: Der russische Präsident hat sich erstmals nach dem mutmaßlichen Tod von Jewgeni Prigoschin zu Wort gemeldet.

Zum ersten Mal seit dem Flugzeugabsturz, bei dem Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin mutmaßlich ums Leben gekommen ist, meldet sich Präsident Wladimir Putin zu Wort. 

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Tod des Söldnerführers Jewgeni Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz indirekt bestätigt.

Er nannte Prigoschin einen „talentierten Menschen“, wie russische Agenturen am Donnerstag meldeten. „Er war ein Mensch mit einem schwierigen Schicksal, und er hat ernsthafte Fehler gemacht“, sagte Putin. Zugleich habe der Geschäftsmann und Söldnerführer Ergebnisse erzielt – für sich wie für die gemeinsame Sache.

Putin: Er spricht Angehörigen sein Beileid aus

Putin formulierte vorsichtig, dass ersten Erkenntnissen zufolge am Vorabend ein Flugzeug mit Angehörigen der Privatarmee Wagner abgestürzt sei. Wagner habe einen wichtigen Beitrag in den Kämpfen in der Ukraine geleistet, der nicht vergessen werde.

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Putin sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Er kündigte eine umfassende Aufklärung des Absturzes an. Diese habe bereits begonnen, werde aber eine Zeit lang dauern, sagte er bei einem Treffen mit dem russischen Verwaltungschef von Donezk, Denis Puschilin.

Eine offizielle Identifizierung der zehn Absturzopfer durch die russischen Behörden steht noch aus. Prigoschin und seine Bewaffneten hatten vor zwei Monaten kurzzeitig gegen die russische Führung gemeutert. (dpa)