Nach AmtsendeSMS-Konfuzius Angela Merkel: Darum vermisst Söder die Ex-Kanzlerin

Beim offiziellen Wahlkampfabschluss von CDU und CSU in der Festhalle am Nockherberg stoßen Armin Laschet, Angela Merkel und Markus Söder mit Bierkrügen an.

Bayern Ministerpräsident Markus Söder, hier gemeinsam mit Angela Merkel und Armin Laschet am 24. September 2021, hat die Ex-Kanzlerin mit der Zeit zu schätzen gelernt. 

Angela Merkel hat nach 16 Jahren ihr Kanzler-Zepter an den Nagel gehängt. Besonders Bayern Ministerpräsident Markus Söder lernte die Ex-Regierungschefin mit der Zeit zu schätzen, wie er nun verriet. 

Angela Merkels (CDU) Tage als Kanzlerin sind Geschichte. Nach 16 kräftezehrenden Jahren schied die ehemalige Regierungschefin aus dem Amt aus und genießt nun ihren Ruhestand. Besonders Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) blickt dieser Zeit mit einem weinenden, wenn nicht sogar wehmütigem Auge entgegen, wie er der „Augsburger Allgemeinen“ verriet.

Angela Merkel schickt Söder aufmunternde SMS

Der CSU-Chef Markus Söder hat von Angela Merkel nach eigenen Angaben oft Mut machende Kurznachrichten erhalten. Gerade in schwierigen Phasen etwa auf den Höhepunkten der Corona-Wellen habe sie ihm kurze Botschaften aufs Handy geschickt, sagte der bayerische Ministerpräsident.

„Ich nenne das immer Konfuzius-SMS, weil sie viel Lebensweisheit enthalten.“ Söder fügte hinzu: „Das hat mir oft sehr geholfen.“

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CSU: Markus Söder hat Angela Merkel zu schätzen gelernt

„Ich habe Angela Merkel sehr zu schätzen gelernt: ihre Verlässlichkeit, ihre Souveränität und manchmal auch als Mutmacherin“, sagte der CSU-Vorsitzende weiter. „Es gab zum Beispiel endlose Diskussionen in Koalitionen, da fragte ich sie: ‚Wie hält man es eigentlich aus mit ständig wechselnden Koalitionen?‘“, berichtete Söder. „Sie sagte: ‚Man muss vergessen können.‘“

Zum Thema Regieren habe sie einmal geschrieben: „Regieren heißt leiden“, verriet der CSU-Ministerpräsident, der in Bayern mit den Freien Wählern regiert. „Das sage ich auch immer den Freien Wählern. Oder manchmal auch mir selbst, wenn man wieder ein kleines bisschen schwankt in seiner überschwänglichen Freude über den Koalitionspartner.“ (dpa/cw)