Schrecklicher Todesfall in Wales. Ein Junge wird in Bridgend tot aufgefunden. Die Polizei hat den Stiefvater unter Mordverdacht, auch die Mutter und ein 13-Jähriger wurden verhaftet.
Am letzten Tag der Corona-QuarantäneJunge (5) tot aufgefunden, Polizei hat schrecklichen Verdacht
Bridgend. Der Tod eine kleinen Jungen sorgt über die Grenzen von Wales für Bestürzung. Der Fünfjährige war am Wochenende (31. Juli/1. August) unweit des Hauses der Familie im südwalisischen Bridgend gefunden worden.
Jede Hilfe kam bereits zu spät. Reanimationsversuche scheiterten. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen.
Junge tot in Fluss gefunden, Polizei hat schrecklichen Verdacht
Die Hintergründe des Falls sind jedoch verdächtig. Inzwischen hat auch das Major Crime, die Sondereinheit für Schwerverbrechen, Ermittlungen aufgenommen. Von einem tragischen Unfall wird kaum noch ausgegangen. Hinter dem Tod des Jungen könnte ein schreckliches Verbrechen stecken.
Die Zeitung „The Sun“ berichtete, Nachbarn hätten in der fraglichen Tatnacht gehört, wie unter anderem geschrien wurde: „Die Hintertür stand offen!“
Familien-Streit in Corona-Quarantäne eskaliert?
Demnach war es der letzte Tag einer 14-tägigen Corona-Quarantäne der Familie. Auch in Wales gelten seit der Corona-Pandemie andauernd strenge Infektionsschutzmaßnahmen. Wie etwa auch in Deutschland wird nach einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus eine vierzehntägige Quarantäne verhängt.
Ob es zu einem eskalierenden Streit in der Quarantäne-Zeit gekommen ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Doch viele Anzeichen deuten auf ein furchtbares Familien-Drama hin.
Wales: Stiefvater unter Mordverdacht, auch Mutter und 13-Jähriger in Haft
So wurde der Stiefvater des Jungen, ein 39 Jahre alter Mann, inzwischen wegen Mordes angeklagt, wie die Polizei in der Nacht zum Donnerstag (5. August) mitteilte. In Haft sind auch die 30 Jahre alte Mutter des Jungen sowie ein 13-Jähriger, dessen Beziehung zum Opfer noch nicht bekannt ist.
Schrecklicher Verdacht: Der Stiefvater soll den Jungen getötet und die Mutter und der 13-Jährige die Tat vertuscht haben.
„Dies ist ein sehr erschütternder Fall für alle Beteiligten“, sagte Chefermittler Mark O'Shea. Die Anateilnahme in der Bevölkerung ist groß. Nachbarn und auch Fremde legten Plüschtiere in der Nähe des Ortes ab, wo der Fünfjährige gefunden worden war. (jv/dpa)