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„Wir werden nicht darum herumkommen“Virologe Streeck über Maßnahmen gegen vierte Corona-Welle

Bereits im Sommer sagte die Mehrheit der Corona-Experten voraus, dass im Herbst hohe Fallzahlen zu erwarten seien. Vorschläge, wie man sich darauf vorbereiten könne, wurden nicht umgesetzt. Jetzt drohen wieder Kontaktbeschränkungen.

Bonn. Ein Blick auf die täglichen Inzidenzen zeigt es: Die Corona-Lage spitzt sich zu. Wie können wir die vierte Welle brechen?

Nach Ansicht des Bonner Virologen Hendrik Streeck braucht es wieder eine Einschränkung von Kontakten. „Wir werden nicht darum herumkommen, dass wir in gewisser Weise wieder Kontaktbeschränkungen haben werden und dass man Großveranstaltungen in dieser Form vielleicht nicht mehr durchführen kann – oder wenn, dann nur unter strengen Auflagen“, sagte der Direktor des Virologie-Instituts der Universität Bonn der Deutschen Presse-Agentur.

Hohe Inzidenz im Herbst – Virologe Streeck: „Das war also mit Ansage“

Eine Möglichkeit sei die Durchführung von Veranstaltungen mit einem PCR-Test für Ungeimpfte und einem Antigen-Schnelltest für Geimpfte und Genesene.

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Bereits im Juni und Juli habe die Mehrheit der Experten gesagt, dass im Herbst hohe Fallzahlen zu erwarten seien. „Das war also mit Ansage.“ Viele hätten auch Vorschläge gemacht wie man sich darauf vorbereiten könne und welche Maßnahmen man in bestimmten Bereichen bräuchte. „Nur hat man das leider nicht umgesetzt.“

Streeck machte zudem deutlich, dass sich auch Geimpfte mit dem Coronavirus infizieren und es übertragen können. „Es ist in diesem Herbst und Winter trügerisch zu glauben, dass ein Geimpfter sich nicht infizieren kann und das Virus nicht an seine Großmutter weitergeben kann, die vielleicht noch keine Booster-Impfung bekommen hat.“

Der Begriff „Pandemie der Ungeimpften“ sei noch nie richtig gewesen, auch wenn es am Anfang vielleicht so ausgesehen habe. „Alle Menschen sind Teil dieser Pandemie.“ (dpa)