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Verschenk-Aktion eskaliertHunderte Jugendliche attackieren Polizei mit Flaschen und Böllern

Das Foto vom 4. März 2023 zeigt mehrere Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Sie bilden einen Kreis um einen Jugendlichen, der von einem Beamten am Boden festgehalten wird.

Ein Social-Media-Post löste am Samstag (4. März 2023) in Hamburg einen Polizeieinsatz aus, der auf dem Foto abgebildet ist.

In Hamburg kam es zu einem Polizeieinsatz, weil Hunderte Jugendliche die Innenstadt gestürmt hatten. Der Grund: ein Mode-Unternehmen, das via Social Media auf seine Verschenk-Aktion aufmerksam gemacht hat.

Markenklamotten zu verschenken: Dieses Versprechen in den sozialen Netzwerken lockte am Wochenende (4. und 5. März 2023) Hunderte Jugendliche in die Hamburger Innenstadt. Als die Menge dann aber leer ausging, schlug die Stimmung schlagartig um – es kam zu Randalen.

Etwa 400 Jugendliche waren in die Mönckebergstraße gekommen, weil sie auf kostenlose Kleidung hofften. Der Beitrag in den sozialen Medien habe sich zunächst jedoch als „absichtliche Falschmeldung“ entpuppt, sagte ein Polizeisprecher. „Es erschien niemand, der Klamotten verschenkte.“

Hamburg: Hunderte Jugendliche stürmen die Innenstadt

Am Montag, den 6. März 2023, konnte die Polizei auf Nachfrage nicht sagen, ob tatsächlich Kleidungsstücke ausgegeben wurden. Sie verwies auf die Statements der Firma, auf die der Post zurückgeht.

Alles zum Thema Tiktok

In einem TikTok-Video, über das am Sonntag mehrere Medien berichteten, sagte ein Vertreter einer Streetwear-Firma, dass die Verschenkaktion tatsächlich stattgefunden habe, sie aber nach kurzer Zeit wegen des Andrangs abgebrochen worden sei.

„Wir müssen leider gestehen, dass wir die Situation völlig falsch eingeschätzt haben“, sagte er und distanzierte sich von „allen Ausschreitungen und dem Fehlverhalten von einigen Personen“.

Die Polizei habe mit massivem Kräfteeinsatz, diversen Hundeführern und 20 zusätzlichen Streifenwagen versucht, die Lage in den Griff und die Jugendlichen von der Straße zu bekommen – auch weil Busse teilweise nicht mehr durchkamen. Erst nach einiger Zeit sei es gelungen, die Jugendlichen zum Verlassen der Straße zu bewegen.

Aus Frust waren Polizistinnen und Polizisten sogar mit Flaschen und Böllern angegriffen worden, wie ein Sprecher der Polizei am Sonntag sagte. Drei der Diensthabenden seien verletzt worden, einer davon so schwer, dass er dienstunfähig sei. Zwei Streifenwagen seien beschädigt worden. (dpa/hl)