Kommt Bewegung in den Fall Rebecca Reusch? Laut einem Medienbericht läuft ein Polizeieinsatz zu der seit 2019 spurlos verschwundenen jungen Frau aus Berlin.
Rebecca seit 7 Jahren verschwundenPolizei baggert auf Grundstück

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Rebecca Reusch (15) verschwand am 2019 auf dem Weg zur Schule.
Aktualisiert
Der Fall Rebecca Reusch bewegte vor einigen Jahren ganz Deutschland – jetzt soll es laut einem Medienbericht einen Polizeieinsatz geben.
Die damals 15-Jährige verschwand am 18. Februar 2019 spurlos aus Neukölln, der Fall beschäftigt die Berliner Polizei weiterhin. Noch immer erhalten die Behörde zahlreiche Hinweise auf das Verschwinden von Rebecca. Jetzt gibt es offenbar eine neue heiße Spur.
Laut einem „Bild“-Bericht läuft am Montag (20. Oktober) ein Polizeieinsatz. Im Ortsteil Lindenberg von Taufe (Oder-Spree) soll die Berliner Mordkommission auf einem Grundstück mit schwerem Gerät angerückt sein, heißt es in dem Bericht.
Ein Bodenmessradar, eine Drohne, ein Kleinbagger und auch mehrere Leichensuchhunde stünden seit dem Vormittag bereit, um Haus und Grundstück zu untersuchen.
Es soll sich um das Anwesen der Großmutter des Hauptverdächtigen handeln, Rebeccas Schwager.
„Es liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass der mittlerweile 33 Jahre alte Beschuldigte am Morgen des 18. Februar 2019 seine damals 15 Jahre alte Schwägerin getötet und deren Leiche und ihr gehörende Gegenstände – zumindest vorübergehend – auf das Grundstück seiner Großeltern in Tauche verbracht haben könnte“, bestätigt Sebastian Büchner, Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft, gegenüber „Bild“.

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Die Berliner Polizei ist im brandenburgischen Taufe (Landkreis Oder-Spree) im Einsatz. Mehreren Medienberichten zufolge soll es einen Zusammenhang mit dem Fall der seit knapp sieben Jahren verschwundenen Rebecca aus Berlin-Neukölln geben.
Rebecca verbrachte die Nacht damals bei ihrer Schwester und deren Mann in Britz. Am Morgen ging die Schwester mit ihrer Tochter aus dem Haus, um zur Arbeit zu fahren. Ermittlungen ergaben, dass Rebeccas Handy zum letzten Mal um 7.46 Uhr im WLAN ihrer Schwester eingeloggt war. Dann blieb das Telefon aus, Rebecca verschwand.
Die Polizei ging schnell davon aus, dass Rebecca getötet wurde. Damals wurde der Ehemann der Schwester (heute 33) verdächtigt, Rebecca umgebracht zu haben. Rebeccas Schwager saß zweimal wegen Mordverdachts in U-Haft, musste aber wieder mangels eindeutiger Beweise entlassen werden. Er bestreitet, etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben. Für die Polizei gilt er weiterhin als einziger Verdächtiger. (mg)