„Dass Putin der Satan ist“Ukraine: Orthodoxe Kirche soll Russlands Präsidenten zum Teufel erklären

Wladimir Putin, Präsident von Russland, bei einem Treffen mit dem libanesischen Präsidenten Aoun im März 2019.

Die Ukraine fordert von der orthodoxen Kirche, den russischen Präsidenten Wladimir Putin (hier bei einem Treffen mit dem libanesischen Präsidenten Aoun im März 2019) zum Teufel zu erklären.

Um im Höhlenkloster in Kyjiw bleiben zu dürfen, hat die Ukraine von der orthodoxen Kirche gefordert, Russlands Präsidenten Wladimir Putin zum Teufel zu erklären.

Im Streit um einen Verbleib der orthodoxen Kirche im weltbekannten Höhlenkloster in Kyjiw hat die ukrainische Führung die Kirche mit Nachdruck aufgefordert, sich von Moskau zu distanzieren.

„Wenn ihr keine Beziehungen zu Russland habt, dann sagt Euch offiziell los, sagt, dass (Wladimir) Putin der Satan ist“, forderte der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, am Dienstag (27. Dezember 2022) im Fernsehen von der ukrainisch-orthodoxen Kirche. Auch der Moskauer Patriarch Kirill sei ein Teufel, fügte Danilow hinzu.

Ukraine: Orthodoxe Kirche soll Putin zum Teufel erklären 

Bis Mai war die ukrainisch-orthodoxe Kirche dem Moskauer Patriarchat unterstellt. Damals hatte sich die ukrainisch-orthodoxe Kirche offiziell von Moskau losgesagt und den von Kremlchef Putin befohlenen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verurteilt. Allerdings verdächtigen die ukrainischen Behörden die Kirche weiterhin der Kollaboration mit Moskau. Mehrfach wurden Räumlichkeiten der Organisation durchsucht.

Der Mietvertrag der Kirche für das Höhlenkloster in Kyjiw wurde zum Jahreswechsel gekündigt. Daraufhin wandte sich der Vorsteher des Höhlenklosters, Pawel Lebed, mit Kritik und der Bitte um Verbleib an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. (dpa)