„Tagesschau“Polizist geht auf Demonstranten los – „Sie wollen uns verarschen“

Polizisten stehen vor einer Menschengruppe an der Löwenbastion am Maschsee. Die Polizei Hannover hat einen sogenannten „Corona-Spaziergang“ - eine unangemeldete Veranstaltung mit mehreren Personen als Protest gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen - kurzerhand als unangemeldete Demonstration bewertet. Das Symbolbild wurde am zweiten Januar 2022 aufgenommen.

Ein Polizist zeigte klare Kante gegen sogenannte Corona-„Spaziergänger“ (Symbolbild).

Zu Tausenden ziehen derzeit Menschen durch die Straßen, die mit sogenannten „Spaziergängen“ gegen die Corona-Maßnahmen protestieren wollen. Nun spricht ein Polizist in der „Tagesschau“ Klartext.

von Dominik Göttker ()

Seit Wochen breitet sich dieses Phänomen immer weiter aus. Zu Tausenden ziehen Impfgegner und Impfgegnerinnen durch deutsche Straßen. Sie würden spazieren gehen, so die Aussage der Menschen, die sich von der Regierung nicht in ihrer persönlichen Freiheit beschneiden lassen wollen.

Dass ihre Aktionen gefährlich sind, durch die ausbleibenden Impfungen die Pandemie immer weiter in die Länge gezogen wird, ist ihnen dabei scheinbar schlichtweg egal. Nun hat ein Polizist, der dazu eingeteilt war, für die Sicherheit bei eben jenen Spaziergängen in Münster (NRW) zu sorgen, in der „Tagesschau“ (ARD) Klartext gesprochen.

„Sie wollen nicht spazieren gehen, Sie wollen uns verarschen“, so die knallharten Worte des Mannes an einen sogenannten Spaziergänger. Der betonte zwar noch, dass dies nicht stimme, aber der Polizist hält dagegen.

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„Tagesschau“: Polizist hält „Spaziergänger“ den Spiegel vor

„Sie wollen uns hier eindeutig an der Nase herumführen. Das ist dummes Zeug“, so der Polizist. Starke Worte, die bei Twitter, wo das Video tausendfach geliked wurde, gut ankommen. „Wenn alle so konsequent mit diesen Typen umgehen würden wie dieser Polizist, hätten wir dieses Problem nicht in diesem Ausmaß. Man muss ihnen zeigen, dass man sich nicht am Nasenring durch die Manege ziehen lässt und auch nicht bereit ist, das zu dulden. Wird Zeit, es umzusetzen“, schreibt beispielsweise ein Twitter-User.

Und ein anderer ergänzt: „Demonstrationen werden üblicherweise angemeldet, haben einen Ansprechpartner und eine mit der Polizei angestimmte Route. Das versuchen die sogenannten ‚Spaziergänger‘ im wahrsten Sinn des Wortes zu umgehen, sonst müsste man sich ja an Regeln halten. Der Polizist hat schon recht.“