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„Squid Game“Netflix-Serie hat bittere Konsequenzen: Junge spielt Szene nach, mit schmerzhaften Folgen

„Squid Game“: Die Netflix-Serie ist Ende 2021 ein Renner beim Streaming-Dienst. Doch die gefährlichen Spiele werden leider von Kindern und Jugendliche überall auf der Welt nachgeahmt...

„Squid Game“: Die Netflix-Serie ist Ende 2021 ein Renner beim Streaming-Dienst. Doch die gefährlichen Spiele werden leider von Kindern und Jugendliche überall auf der Welt nachgeahmt...

Beim Nachstellen einer Szene aus der Netflix-Serie „Squid Game“ hat ein 14-jähriger Junge in Sydney schwere Verbrennungen erlitten. Leider kein Einzelfall. Ärzte warnen.

Sydney. Die blutige Netflix-Serie „Squid Game“ ist der Mega-Hit des Streamingdienstes. Leider werden die makabren Spiele immer wieder nachgeahmt, oft von jungen Menschen – überall auf der Welt. Teilweise mit fatalen Folgen, wie jetzt in Sydney, Australien. Dort wurden innerhalb weniger Tage mehrere Kinder verletzt.

Am Schlimmsten erwischte es einen 14-jährigen Jugendlichen, der schwere Verbrennungen erlitt, als er an einer der Challenges aus „Squid Game“ versuchte. Dabei klingt das Spiel erstmal ziemlich ungefährlich – doch der Junge beging einen schlimmen Fehler.

Bei der Challenge des Netflix-Blockbusters geht es darum, eine dünne Platte aus einer Zuckermasse herzustellen, in welche man dann eine Form eingestanzt wird. Ganz wie bei einem Plätzchen. Die Schwierigkeit dabei: Die Form darf beim Ablösen nicht zerbrechen. Bei der fragilen Zuckermasse im ausgehärteten Zustand kein leichtes Unterfangen.

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So weit kam der 14-Jährige aus Sydney allerdings überhaupt nicht. Wie viele andere hatte der Junge das Rezept für das Zucker-Plätzchen auf TikTok gefunden. Demnach mischt man Wasser, Natron und Zucker in einen Plastikbecher und erhitzt das Ganze in der Mikrowelle.

„Squid Game“-Spiel: Junge erleidet schwere Verbrennungen

Der folgenschwere Fehler: Der Junge brachte die Mischung in einem nicht Mikrowellen-geeigneten Gefäß zum Schmelzen. „Es kochte bis zu einer unglaublichen Temperatur, und als er den Becher herausnahm, explodierte er in seiner Hand“, beschreibt seine Mutter die fatale Situation gegenüber der britischen Zeitung „Daily Mail“.

Das kochend heiße Zuckergemisch verbrannte die Hand des 14-Jährigen, mit der er den Becher gehalten hatte, anschließend lief es an einem seiner Beine hinunter und fraß sich in die Haut des Jungen.

Die Verletzungen waren so schwer, dass Ärzte befürchteten, eine Hauttransplantation vornehmen zu müssen. Glücklicherweise schreitet der Heilungsprozess jedoch besser voran als zunächst angenommen.

Arzt erklärt Gefahr bei „Squid Game“-Challenge mit Zucker-Plätzchen

Kein Einzelfall. Die Ärzte am Kinderkrankenhaus in Westmead, in das auch der 14-Jährige eingeliefert wurde, berichten gegenüber „The Sydney Children’s Hospitals Network“ von mehreren anderen Fällen. Auch erlitten Verbrennungen, nachdem sie versucht hatten, den Zucker-Keks herzustellen.

Ein Arzt der Fachabteilung für Verbrennungen erklärt die Gefahr hinter dem Experiment. „Zucker schmilzt bei einer Temperatur, die höher ist als etwa die, die zum Kochen von Wasser benötigt wird, sodass die Honigwaben-Toffee-Mischung sowohl heißer als auch ‚klebriger‘ ist“, so Dr. Erik La Hei. „Wenn die Mischung noch heiß verschüttet wird, verursachen die starke Hitze und die durch die Klebrigkeit verursachte längere Kontaktzeit tiefe und schwerwiegende Verbrennungen.“ (jv)