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Corona-Demo SchweinfurtPassant knöpft sich Teilnehmer vor – sein Schicksal rührt zu Tränen

In Schweinfurt kam es am 26. Dezember bei einer unangemeldeten Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen zu Ausschreitungen. Bei dem Protest waren mehrere Menschen verletzt worden.

In Schweinfurt kam es am 26. Dezember bei einer unangemeldeten Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen zu Ausschreitungen. Bei dem Protest waren mehrere Menschen verletzt worden.

Aggressive Stimmung bei einer Corona-Demo am Sonntag (26. Dezember) in Schweinfurt. Die Polizei musste Pfefferspray einsetzen. Unter den Demo-Teilnehmern und Teilnehmerinnen waren auch Eltern mit ihren Kindern. 

Obwohl das Coronavirus schon unzählige Menschenleben gefordert hat, halten einige Menschen die anhaltende Pandemie weiterhin für einen schlechten Scherz. Verschwörungstheoretiker, Schwurbler und Querdenker spalten stellenweise die Gesellschaft.

Erst am Sonntag (26. Dezember 2021) protestierten etwa 3000 Menschen in Schweinfurt gegen die Corona-Maßnahmen. Die Polizei war eigenen Angaben zufolge gezwungen, „gegen aggressive Versammlungsteilnehmer Schlagstock und Pfefferspray einzusetzen“. Angesichts der massiven Widerstände gegen die Corona-Politik in Deutschland platzte einem Passanten nun der Kragen.

Corona-Demo in Schweinfurt: Mann stellt Corona-Leugner zur Rede

Der Mann war mit seinem Wagen unterwegs, als ihn Demonstranten an der Weiterfahrt hinderten. Ein Video des Journalisten Leon Enrique Montero zeigt, wie der aufgebrachte Fahrer aus seinem Auto stürmt und sich die Teilnehmer zur Brust nimmt – und das nicht unbedingt zaghaft!

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Lautstark fährt er die Demonstranten an. Dabei erwähnt der Mann, dass er bereits zwei Verwandte durch Corona verloren hat. Doch die Menschen zeigen sich von dieser schockierenden Information gänzlich unbeeindruckt. Weiterhin werden Parolen gebrüllt. Vom traurigen Schicksal des wütenden Passanten scheint niemand etwas wissen zu wollen.

Corona-Demo in Schweinfurt: Drei Festnahmen, Kind durch Pfefferspray verletzt

Wie die Polizei mitteilt, seien drei Demonstranten, die gewaltsam versucht hätten, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, festgenommen worden.

„Wir fordern alle Teilnehmer auf, die Beschränkungen einzuhalten und sich deutlich von Krawallmachern und Straftätern abzugrenzen“, twitterte die Polizei unter anderem. Die Versammlung sei laut Polizei „mit unfriedlichen Personen durchsetzt“ gewesen.

Corona-Demo in Schweinfurt: Polizei setzt Pfefferspray ein

Gegen 22 Uhr twitterte die Polizei zudem: „Bei einem Pfefferspray-Einsatz gegen aggressive Versammlungsteilnehmer kam offenbar ein Kind mit der Nebelwolke in Kontakt. Unsere Einsatzkräfte haben das Kind unverzüglich vorsorglich dem Rettungsdienst zugeführt.“

Die Polizei rief alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer – insbesondere Eltern mit Kindern – auf, „sich von gewaltbereiten Aggressoren fernzuhalten“. Die Polizeiinspektion Schweinfurt war den Angaben zufolge mit zahlreichen Unterstützungskräften im Einsatz.

Viele Userinnen und User auf Twitter sind schockiert über das Ausmaß der Demonstration in Schweinfurt. An die Polizei gerichtet schreibt ein Kommentator: „Euch ist keine Schuld zuzuschieben. Diese rücksichtslosen Eltern, die ihre Kinder mit auf eine verbotene Versammlung mitnehmen und damit die Gesundheit ihrer Kinder riskieren, sind zu bestrafen.“

Viele verurteilen jene Eltern, die ihre Kinder mit zur Demo nahmen, da sie aus deren Sicht ihre Kinder als Schutzschild missbrauchen.

Bereits am vergangenen Sonntag waren in Schweinfurt nach Angaben der Polizei bis zu 3000 Gegner der Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen.

Gegen mehrere Versammlungsteilnehmer wurden nach der ebenfalls unangemeldeten Versammlung Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet. (cw, dpa, jba)