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Horror-Unfall in MünchenErmittlungen bringen schockierenden Verdacht ans Licht

Schockierender Verdacht nach dem S-Bahn-Unglück in München-Schäftlarn. Hat einer der beiden Fahrer möglicherweise ein Ampelsignal überfahren?

Nach dem verheerenden S-Bahn-Unglück mit etlichen Verletzten und einem Toten steht nun ein schockierender Verdacht im Raum. Nach Worten des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) prüfen die Ermittler derzeit, ob der Frontalzusammenstoß zweier S-Bahnen in Schäftlarn durch menschliches Versagen verursacht wurde.

„Ein technisches Problem wird derzeit ausgeschlossen“, sagte er am Dienstag (15. Februar) der „Bild“. Nun muss geprüft werden, ob einer der beiden S-Bahn-Fahrer möglicherweise ein Rot zeigendes Ampelsignal überfahren hat.

Verkehrsministerin Kerstin Schreyer machte sich vor Ort ein Bild von der Katastrophe. Sie gab sich schockiert von dem Ausmaß der Zerstörung. Zwei S-Bahnen waren am Montagnachmittag nahe dem Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn auf einer eingleisigen Strecke kollidiert. Binnen kürzester Zeit lief ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten.

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Bei dem Toten handelte es sich nach Polizeiangaben um einen 24-Jährigen. 18 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Die 13 weiteren erlitten mittelschwere Verletzungen. Zudem seien 25 Personen ambulant versorgt worden. Insgesamt hatten sich 95 Menschen in den Zügen befunden. Einige konnten sich selbst aus den Waggons befreien, anderen halfen die Retter heraus.

Videos vom Unfallort zeigen unterdessen das schreckliche Ausmaß der Zerstörung. Auch Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer gab sich am Unglücksort tief betroffen. „Es ist schockierend, wenn man sieht, welche Kräfte da aufeinanderprallen, wenn zwei Züge zusammenstoßen“, sagte Schreyer.

„Meine Gedanken sind vor allem bei den Angehörigen des Verstorbenen, aber auch bei den Verletzten. Ich wünsche Ihnen, dass sie schnell wieder auf die Füße kommen und ich wünsche denen, die nicht verletzt sind, dass sie auch wieder diese Bilder loswerden.“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zu Bahn-Unglück

Ministerpräsident Markus Söder meldete sich auf Twitter und sprach von schrecklichen Nachrichten. „Wir trauern mit den Angehörigen und wünschen allen Verletzten des S-Bahn-Unglücks schnelle Genesung. Danke an all die Rettungskräfte für ihren schnellen Einsatz.“

Die Gleise liegen erhöht auf einem Bahndamm, was die Rettungsarbeiten und die Bergung der verkeilten Züge erschwerte. Das Technische Hilfswerk sei die ganze Nacht vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehreinsatzzentrale im Landkreis München am Dienstag. Im Laufe des Tages soll nach Angaben der Deutschen Bahn weiter an der Bergung gearbeitet werden. Die Bahnstrecke ist weiterhin gesperrt, ein Ersatzverkehr eingerichtet.

An dem Einsatz waren bis in die Nacht etwa 680 Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk beteiligt. Die Staatsanwaltschaft München I leitet laut Polizei die Ermittlungen zur Unfallursache. Gutachter sollen ihre Arbeit unterstützen. (jv/dpa)