Horror in MünchenS-Bahnen kollidieren an Bahnhof: Viele Verletzte – Toter identifiziert

Schrecklicher Unfall: Rettungskräfte arbeiten an der Unfallstelle bei München.

Schrecklicher Unfall: Rettungskräfte arbeiten an der Unfallstelle bei München.

Im Bereich eines Bahnhofs in München ist es am Montag zu einem verheerenden Zusammenstoß zwischen zwei S-Bahnen gekommen. Es gibt etwa 30 Verletzte und einen Toten.

Schrecklicher Unfall mitten in der Rush-Hour in München. Zwei S-Bahnen sind am Montagabend (14. Februar) im Bereich eines Bahnhofs zusammengestoßen. Die Polizei bestätigte rund 30 Verletzte, nannte aber noch keine Details. Inzwischen ist klar: Es gibt auch ein Todesopfer.

Wie die Polizei berichtete, seien die Bahnen gegen 16.40 Uhr im Bereich des Bahnhofes Ebenhausen-Schäftlarn im Landkreis München zusammengestoßen. Der Bahnhof liegt an der Strecke der S7 nach Wolfratshausen. Rund 95 Menschen befanden sich zum Unglückszeitpunkt in den beiden Zügen.

Bei dem Toten handelte es sich um einen 24-jährigen Afghanen, teilte Polizeisprecher Andreas Franken am Abend mit. 18 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Die 13 weiteren erlitten mittelschwere Verletzungen. Zudem seien 25 Personen ambulant versorgt worden.

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Beim Zusammenstoß zweier S-Bahnen im Landkreis München sind am Montag ein Mensch getötet und mehr als zehn verletzt worden.

Beim Zusammenstoß zweier S-Bahnen im Landkreis München sind am Montag ein Mensch getötet und mehr als zehn verletzt worden.

S-Bahnen in München zusammengestoßen – schockierende Zustände

Ein Foto der „TZ“ zeigt unterdessen chaotische Zustände, Waggons, die völlig quer über den Gleisen hängen, Passagiere, die sich neben den Zügen in Sicherheit gebracht haben. Dem Bericht zufolge kreiste ein Hubschrauber über dem Gelände.

Demnach kam es zu dem Unfall, als eine der S-Bahnen in Richtung Wolfratshausen gerade um die letzte Kurve biegen wollte, bevor sie in Sichtweite des Bahnhofs Schäftlarn kam. Aus bislang unklaren Ursachen sei zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits die S-Bahn in der Gegenrichtung losgefahren. Zu früh, die beiden Züge kollidierten miteinander.

Hunderte Rettungskräfte waren im Einsatz. Blaulicht flackerte durch die Nacht und immer wieder waren Martinshörner zu hören. Die Feuerwehr war mit schwerem Gerät im Einsatz. Sie musste einen eingeklemmten Mann befreien und einigen aus den Zügen helfen, andere kletterten selbst ins Freie. (jv/dok/dpa)