Schlimme Tragödie in ÖsterreichKind (2) sucht seine Eltern – und erfriert vor der eigenen Garage

Absperrband der Polizei umgibt ein Haus in Rödlitz im Landkreis Zwickau. Am Vortag hat sich hier ein Nachbarschaftsstreit ereignet.

Der kleine Simon ist in Österreich erfroren, als er seine Eltern gesucht hat. Unser Symbolbild zeigt das Absperrband der Polizei Anfang des Jahres vor einem Haus in Zwickau.

Der zweijährige Simon wollte nur seine Eltern suchen. Das kostet ihm sein junges Leben. Er erfriert – nur wenige Meter von seinem zu Hause entfernt – in der eisigen Nacht.

von Dominik Göttker ()

Es ist eine schreckliche Tragödie, die sich in der Nacht auf den 23. Dezember im kleinen Ort Vorderweißenbach (200 Kilometer von Wien) in Oberösterreich abgespielt hat. Ein kleiner Junge, Simon, ist alleine zu Hause. Der Zweijährige sollte eigentlich schlafen. Seine Eltern sind bei den Nachbarn zu Besuch.

Für alle Notfälle hatten sie ein Babyfon dabei. Doch das kann den kleinen Simon nicht mehr retten. Nur im Schlafanzug bekleidet, habe er sich aus dem Haus geschlichen.

So berichtet es die österreichische „Kronen-Zeitung“. Doch draußen war es bitterkalt, bis zu minus zehn Grad zeigte das Thermometer in dieser Nacht an. In der Dunkelheit verliert der Zweijährige die Orientierung, findet nicht mehr zurück. Seine Eltern, ein 31-jähriger Mann und eine 27-jährige Frau, bemerken das Verschwinden des Kindes nicht. Auch als sie zurück nach Hause kommen, denken sie, dass Simon friedlich in seinem Bettchen schläft.

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Erst um fünf Uhr morgens wird das Verschwinden des Kindes bemerkt. Kurze Zeit später finden die Eltern ihren Simon vor der eigenen Garage. Der Junge ist stark unterkühlt, liegt reglos da, so die „Kronen-Zeitung“.

Österreich: Nun ermittelt die Polizei gegen die Eltern des kleinen Simon

Doch es ist leider zu spät. Erste-Hilfe-Maßnahmen bleiben erfolglos. Simon ist erfroren. Seine Familie wird nun von einem österreichischen  Kriseninterventionsteam unterstützt. Die Polizei hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Die „Kronen-Zeitung“ berichtet, dass die Mutter hochschwanger sein soll.