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Mysteriöses TiersterbenRätsel um Dutzende tote Seeschlangen an australischem Strand

Eine Gelblippen-Seeschlange schwimmt über Korallenriffe unter der Meeresoberfläche mit Sonnenstrahlen

Gelblippen-Seeschlange schwimmt über Korallenriff mit Sonnenstrahlen.

An einem Küstenabschnitt in Westaustralien wurden Dutzende tote Seeschlangen angespült, was Forschende vor ein Rätsel stellt. Auch andere Meerestiere sind betroffen, die genaue Ursache für das Massensterben ist bislang unklar.

In Westaustralien, speziell in der Nanga Bay im Weltnaturerbegebiet Shark Bay, wurden im Oktober 15 tote Seeschlangen verschiedener Arten geborgen. Dies teilte das zuständige Ministerium für Artenvielfalt, Naturschutz und Attraktionen (DBCA) mit.

Anwohner berichten von weiteren Funden in der Region um Carnarvon. Die Meeresbiologin Blanche d’Anastasi spricht von einer auffälligen Häufung und bittet die Bevölkerung, Sichtungen auf der Facebook-Seite „Australian Sea Snakes“ zu melden, um die Ursachen besser zu verstehen. Das berichtet „t-online“.

Expertin warnt vor unüberlegtem Handeln

D’Anastasi erklärt, dass die Tiere durch starke Wetterereignisse oder Krankheiten die Orientierung verlieren und an Land gespült werden könnten. Sie warnt davor, die Reptilien zurück ins Wasser zu schieben, da sie hochgiftig sind und an Land möglicherweise bereits unter Atemnot leiden. Seeschlangen müssen regelmäßig zum Luftholen an die Wasseroberfläche.

Auch andere Meerestiere betroffen

Die Tiere reagieren laut der Expertin empfindlich auf Umweltveränderungen, so sei die Population nach einer Hitzewelle im Jahr 2010 um 76 Prozent zurückgegangen. Seit Juni wurden zudem 17 tote Meeresschildkröten in der Region gemeldet, von denen zwei sichtbare Tumore aufwiesen, die auf ein Virus hindeuten könnten.

Die genaue Ursache für das gehäufte Sterben der Seeschlangen und anderer Wildtiere ist weiterhin unklar und Gegenstand laufender Untersuchungen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.