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Nazi-Botschaft auf Mallorca?Große Aufregung um Aufkleber – „durch halb Europa“

Menschen schwimmen und sonnen sich am Strand Colonia Sant Pere auf Mallorca.

Auf einem Lastwagen auf Mallorca entdeckt ein Jogger einen ungewöhnlichen Aufkleber, welcher für große Empörung auf der Insel sorgt. Unser undatiertes Symbolfoto zeigt den Strand Colonia Sant Pere auf Mallorca.

Eigentlich wollte er nur eine Runde auf der sommerlichen Insel laufen gehen – doch dann entdeckt ein Jogger einen Sticker, der ihn stark an NS-Propaganda erinnert.

Ein Jogger fotografiert einen Aufkleber auf einem Lastwagen – und löst damit prompt große Empörung auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca aus. Bei seinem morgendlichen Lauf in Port d’Alcúdia entdeckte er den Sticker auf dem Türgriff eines geparkten Lkw mit deutschem Kennzeichen.

Der Aufkleber war auf der Fahrerseite des Wagens angebracht und zeigte die folgenden Worte: „Führerhaus – Fahrer spricht Deutsch“. Ein besonderes, zusätzliches Detail ließ den Jogger aufgebracht sein Smartphone zücken und den Fund an das „Mallorca Magazin“ weiterleiten. 

Mallorca: NS-Propganda auf Lkw? Detail auf Sticker sorgt für Aufruhr

Denn zusätzlich zu dem Wortlaut waren die Buchstaben auf dem Sticker in Frakturschrift geschrieben, welche zu Zeiten des Nationalsozialismus für gedruckte Texte auf Plakaten und anderen Veröffentlichungen verwendet wurde. Im kollektiven Gedächtnis erinnert die Schrift bis heute immer noch an die Zeiten des Zweiten Weltkrieges. Und das, obwohl der Gebrauch durchaus widersprüchlich war und ab 1941 nicht vom NS-Regime befürwortet wurde.

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„Ich finde es einfach unmöglich, dass so ein nach Fremdenfeindlichkeit und Nazitum riechender Spruch auf einem Fahrzeug angebracht wird, das damit durch halb Europa fährt“, wetterte der Finder.

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Auf dem Lkw mit dem Schriftzug war auch der Name eines deutschen Reiseanbieters zu lesen, dessen Geschäftsführerin auf Anfrage des „Mallorca Magazins“ berichtete, dass der Sticker bereits entfernt worden sei. Außerdem „distanziere sich von dem Spruch und bedauere die Angelegenheit“.

Auch eine weitere Firma, welche in einer Partnerschaft mit dem Reiseanbieter die Lastwagen zur Verfügung stellt, äußerte sich zu dem Vorfall und betonte, dass sie keinen Einfluss darauf hätten, was auf die Wagen geklebt werde. Das Unternehmen grenze sich ebenfalls von der Message des Aufklebers ab. „Das geht doch gar nicht“, zitierte das Mallorca Magazin den Geschäftsführer. (jh)