Über zwei Jahre lang wird die kleine Paislee vermisst. Jetzt wurde das Mädchen gefunden, doch der Fundort sorgt weit über die USA hinaus für Entsetzen.
Schlimmer Fall macht fassungslosKleines Mädchen zwei Jahre vermisst – traurig, wo sie gefunden wird
von Jan Voß (jv)
Ein Vermisstenfall aus den USA hat auf der ganzen Welt für Verstörung gesorgt. Zwei Jahre lang wurde nach der mittlerweile sechsjährigen Paislee S. gesucht. Zwar wurde das Mädchen jetzt endlich gefunden, doch die Umstände ihrer Rettung sind schlimm.
Dabei bestand schon 2019, also dem Jahr, in dem die damals Vierjährige als vermisst gemeldet wurde, ein ganz konkreter Verdacht, was mit dem Kind passiert sein könnte. Im Juli desselben Jahres hatten die leiblichen Eltern von Paislee das Sorgerecht für das Kind und ihre ältere Schwester verloren. Als die Behörden die Mädchen abholen sollten, flohen Mutter und Vater mit der kleinen Paislee.
Die Adresse der mutmaßlichen Entführer in Saugerties im Bundesstaat New York war der Polizei bekannt. Es gab sogar Zeugen-Hinweise, die ein Kind in dem Haus gesehen haben wollen. Doch immer, wenn Beamte das Haus durchsuchten, wurde die Vermisste nicht gefunden, berichtete die „New York Post“.
Vermisstes Mädchen in winzigem Geheimversteck gefunden
Ein mehr als mysteriöser Fall, lange tappten die Ermittler im Dunkeln. Auch andere brauchbare Hinweise gab es kaum. Ein neuer Tipp führte die Beamten am Montag (14. Februar) dann in das Haus des Großvaters. Und tatsächlich wurden sie nach einer langen, rund einstündigen Durchsuchung, endlich fündig.
Es klingt unfassbar, doch die Eltern hielten das Kind in einem winzigen Geheimversteck unter der Treppe versteckt. „Die Polizisten benutzten Werkzeug, um einige der hölzernen Stufen zu entfernen, und dann sahen sie ein Paar winzige Füße“, berichtet NBC News.
Nachbarin hat das vermisste Kind nie gesehen
Der Raum sei „klein, kalt und nass“ gewesen. Wie oft und wie lange sich die kleine Paislee in den vergangenen Jahren dort aufhalten musste, ist unklar. Eine Nachbarin erklärte gegenüber der „New York Post“ jedoch, dass sie „noch nie ein Kind da draußen gesehen habe“.
Glücklicherweise war das Kind bei guter Gesundheit. Inzwischen wurde sie ihrem gesetzlichen Vormund übergeben und mit ihrer älteren Schwester vereint.
Bei der Rückführung kam es zu einem rührenden Moment. Als der Polizeiwagen mit der Sechsjährigen an einem McDonald’s-Restaurant vorbeikam, sei das Mädchen plötzlich ganz aufgeregt geworden, weil sie schon so lange nicht mehr dort habe essen können. Die Beamten entschieden sich kurzerhand für einen kleinen Zwischenstopp. (jv)