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Seit zehn Jahren vermisstStudentin behauptet: Ich bin Maddie McCann!

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Eltern und Ermittler haben auch zehn Jahre nach Maddies Verschwinden die Hoffnung nicht aufgegeben.

London – Es klang erst so, als könnten die Eltern der vermissten Madeleine McCann endlich Hoffnung schöpfen. Doch in Wahrheit war es wohl nur ein missglückter Scherz.

Eine britische Studentin behauptete in einer bizarren Nachricht an einen Freund, sie sei das seit zehn Jahren vermisste Mädchen. „Ich glaube normalerweise nicht an Verschwörungstheorien, aber ich glaube wirklich, dass ich Madeleine McCann bin”, schrieb Harriet Brooks (19).

Harriet Brooks: Habe die selben Leberflecken wie Maddie

Als Beweis führte sie einen braunen Fleck im Auge an, den auch Madeleine hat, außerdem ein Muttermal am Bein. Was Brooks nicht auf dem Schirm hatte: Die 2007 verschwundene Maddie wäre heute 14 Jahre alt, also fünf Jahre jünger als Brooks.

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In den sozialen Netzwerken bekam sie deshalb auch viel Gegenwind für ihre Theorie. „Die Frau benimmt sich wie eine aufmerksamkeitsgeile Idiotin”, schrieb eine Nutzerin laut „Daily Mail”.

Vor zehn Jahren verschwand Maddie McCann

Harriet Brooks ruderte mittlerweile zurück und behauptete, das Ganze sei nur ein Scherz gewesen, den einige Leute nicht verstanden hätten.

Die damals vierjährige Britin Madeleine McCann verschwand 2007 aus einer portugiesischen Ferienanlage, in der sie mit ihren Eltern Urlaub gemacht hatte.

Bis heute haben die Ermittler das Kind nicht gefunden. Jüngst vermeldeten sie aber, eine „heiße Spur” zu haben (hier mehr dazu lesen). Die Eltern glauben bis heute daran, dass ihre Tochter noch am Leben ist. Und sie sind nicht allein: Bis heute gab es weltweit über 8.000 angebliche Sichtungen von Maddie.

Der Fall Maddie McCann

Das Verschwinden der dreijährigen Britin Madeleine McCann im Mai 2007 in Portugal zählt zu einem der Aufsehen erregendsten Fälle weltweit. Die Eltern haben bis heute die Hoffnung nicht aufgegeben, ihr Kind wiederzufinden.

3. Mai 2007: Kurz vor ihrem vierten Geburtstag verschwindet Maddie aus einer Ferienanlage an der portugiesischen Algarve-Küste. Madeleines Mutter fleht im Fernsehen mögliche Entführer an, das Kind freizulassen. Fotos des blonden Mädchens gehen um die Welt.

September 2007: Die Eltern gelten zu diesem Zeitpunkt als Verdächtige. Medien berichten, die Polizei gehe von einem Unglücksfall aus - die Eltern hätten die Leiche verschwinden lassen.

Juli 2008: Die portugiesische Polizei stellt die Ermittlungen ohne Ergebnis ein. Für ein Verbrechen gebe es keine Beweise. Januar 2009: Ein Team ehemaliger Fahnder von Scotland Yard hat sich nach britischen Medienberichten im Auftrag der Eltern auf die Suche nach Madeleine gemacht. Ein Geschäftsmann finanziere die Aktion.

Mai 2009: Zwei Jahre nach Maddies Verschwinden flehen die Eltern mögliche Entführer erneut an, ihre Tochter freizulassen. Sie nutzen dazu ein Gespräch mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey, das Millionen Zuschauer sehen.

März 2011: Madeleines Eltern protestieren vergeblich gegen den Verkauf eines Buches, das der portugiesische Ex-Chefermittler Gonçalo Amaral über den Fall geschrieben hat. Er vertritt die These, das Kind sei bereits im Urlaubshotel der Familie gestorben und nicht entführt worden. Die Eltern hätten mit dem Verschwinden zu tun, schreibt Amaral.

Mai 2011: Die Mutter, Kate McCann, veröffentlicht ein Buch mit ihrer Version der Geschichte. Die Ermittlungsakten würden erneut überprüft, kündigt der damalige britische Premierminister David Cameron an.

April 2012: Laut britischer Polizei ist Maddie möglicherweise noch am Leben. Es gebe Anhaltspunkte für Ermittlungslücken.

Oktober 2013: Die portugiesischen Behörden nehmen die Ermittlungen wieder auf, da es neue Indizien gebe.

Juni 2014: Eine erneute Suche nach Spuren des verschwundenen Mädchens auf drei Brachflächen in der Nähe der portugiesischen Ferienanlage bringt keine Hinweise.

April 2017: Die britische Polizei hat die Hoffnung auf eine Lösung des Falls nicht aufgegeben. Vier Beamte seien weiter mit einer kleinen Zahl von entscheidenden Ermittlungssträngen» befasst, teilt Scotland Yard mit. Maddies Eltern sagen in einem Interview mit der BBC, sie würden weiterhin alles tun, um ihre Tochter zu finden. (lan)