In einem Badesee in Bayern hat ein Riesenwels für Aufregung gesorgt: Das 90-Kilogramm-Tier attackierte immer wieder Schwimmer. Bis ein Polizist zu seiner Dienstpistole griff.
Fünf Badegäste gebissenPolizist greift zur Dienstwaffe und erschießt Zwei-Meter-Fisch in Bayern
Klingt nach einem bekannten Hollywood-Streifen ... Ein aggressiver, über zwei Meter langer Fisch hat in einem Badesee im bayerischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mindestens fünf Badegäste verletzt.
Ein Polizist erschoss den Riesenwels schließlich mit seiner Dienstpistole, wie die Polizei berichtete. Nach Angaben der Beamten war das Tier rund 90 Kilogramm schwer.
Badesee in Bayern: Aggro-Wels erschossen
Der aggressive Fisch war am späten Freitagnachmittag (20. Juni 2025) im Brombachsee auffällig geworden. Er habe sich längere Zeit im Bereich einer Schwimminsel aufgehalten, sei sehr angriffslustig gewesen und habe immer wieder Badegäste angegriffen, berichteten die Polizisten. Die Bisswunden der Schwimmer versorgten Rettungskräfte des Roten Kreuzes vor Ort.
Weil das Riesentier keine Ruhe gab, alarmierte die Wasserwacht die Polizei. Die Beamten sperrten zunächst den Badebereich, um weitere Angriffe zu vermeiden. Weil der aggressive Fisch als Sicherheitsrisiko für die Badegäste und für Besucher eines am See stattfindenden Musikfestivals eingeschätzt wurde, beschlossen die Einsatzkräfte, das Tier zu töten.
Ein Polizeibeamter habe mit seiner Dienstpistole auf den Wels geschossen. Zwei Angler, die hinzugezogen wurden, hätten den 90-Kilo-Fisch später mit einem Boot aus dem See geborgen. Erst danach habe der Badebereich wieder freigegeben werden können.
Welse können extrem groß werden, sie sorgen in Deutschland immer mal wieder für Aufsehen.
Welse sorgen immer wieder für Aufsehen – auch im Rhein
In nordrhein-westfälischen Mönchengladbach etwa erlangte vor über 20 Jahren ein Fisch unter dem Namen „Kuno, der Killerwels“ international mediale Berühmtheit. Dem Tier wurde damals nachgesagt, es habe einen jungen Rauhaardackel verschluckt.
2003 wurde dann ein Wels in dem besagten Teich in Mönchengladbach tot auf dem Wasser treibend entdeckt – schnell ging man davon aus, dass es „Kuno“ war. Der Fisch wurde ausgestopft und in ein Museum gestellt.
Auch im Rhein gibt es immer wieder Sichtungen von großen Flusswelsen. Meist werden sie erst entdeckt, wenn die Fische bereits tot am Ufer treiben. (mt/dpa)