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Krawalle durch Jugendliche in AustralienSupermarkt von einer Gruppe geplündert, Tumult am Strand

Polizeifahrzeug mit leuchtendem Blaulicht bei Nacht

Symbolbild: Ein modernes Einsatzfahrzeug mit hellem Blaulicht und der Aufschrift „POLIZEI“ (Symbolbild)

Eine große Zahl Heranwachsender dringt gewaltsam in ein Einzelhandelsgeschäft ein und raubt es aus.

Für Tumult sorgte am Mittwochnachmittag in Australien eine Ansammlung von etwa 200 Teenagern, die zumeist mit nacktem Oberkörper unterwegs waren. Im Südosten von Melbourne wurde eine Woolworth-Filiale zum Ziel des Angriffs dieser Gruppierung. Aufzeichnungen, die auf Social-Media-Plattformen kursieren, belegen das Eindringen der Masse in den Laden, wo sie willkürlich Produkte entwendete, Inventar demolierte und sowohl die Belegschaft als auch die Kundschaft terrorisierte. Das Lebensmittelgeschäft sah sich aufgrund dieser Ereignisse gezwungen, den Betrieb einzustellen.

Im Anschluss an den Raubzug bewegte sich die Ansammlung in Richtung Mordialloc Beach, um dort die Ausschreitungen fortzuführen. An der Küste ereigneten sich laut Berichterstattung tätliche Angriffe. Videomitschnitte belegen beispielsweise, dass eine 13-Jährige wiederholt zum Opfer von Schlägen wurde. Eine weitere Aufnahme hält fest, wie eine männliche Person von der Meute durch Tritte angegriffen wird. Das berichtet „FOCUS online“.

Einsatzkräfte setzten Reizgas ein

Die herbeigerufenen Ordnungskräfte gerieten ebenfalls ins Visier der angreifenden Heranwachsenden. Als Reaktion auf Flaschenwürfe seitens der Krawallmacher nutzten die Einsatzkräfte Reizgas, um die Situation zu deeskalieren. Über 20 Beamte waren an dem Einsatz beteiligt; eine Festnahme eines 15-Jährigen erfolgte direkt am Schauplatz.

Über das Benehmen der Krawallmacher zeigte sich die lokale Polizeibehörde erbost. Die lokale Polizeibehörde teilte dem Informationsdienst 9News mit: „Ganz ehrlich, wir haben Besseres zu tun, als uns um 150 (150-200) Jugendliche zu kümmern, die am Strand randalieren.“ Eine Organisation der Tat mittels sozialer Netzwerke wird von den Behörden vermutet. Ein Appell der Behörden richtet sich an die Involvierten, sich freiwillig zu melden; es wird zudem darauf hingewiesen, dass ihre Identifizierung durch das Videomaterial von Körperkameras und Überwachungssystemen wahrscheinlich sei.

Manche User auf Social-Media-Plattformen stellen eine Verbindung zwischen dem Ereignis und einer neuen, in Australien geltenden Vorschrift her. Die Regelung verbietet seit dem 10. Dezember Personen unter 16 Jahren den Besitz eigener Profile auf Plattformen der sozialen Medien. Im Internet sind Bemerkungen wie „Das Social-Media-Verbot läuft ja super“ zu finden. Allerdings gibt es bis jetzt keine offizielle Bestätigung für einen kausalen Zusammenhang zwischen der Regelung und den Unruhen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.