Ein Jahr nach Ballermann-BrandKegelbrüder brechen ihr Schweigen – wie geht es nach Knast-Zeit weiter?

Das Gefängnis von Palma de Mallorca von außen fotografiert.

Zwei Monate saßen acht Kegelbrüder unter dem Vorwurf der Brandstiftung in Untersuchungshaft im Gefängnis von Palma de Mallorca.

Ein Jahr ist es her, dass 13 sogenannte Kegelbrüder auf Mallorca der Brandstiftung beschuldigt wurden. Nun brechen sie ihr Schweigen.

Die Kegelbrüder haben ihr Schweigen gebrochen. Vor einem Jahr wurden die Urlauber aus Deutschland auf Mallorca der Brandstiftung beschuldigt.

Über ihre Anwälte veröffentlichten die 13 Männer am Mittwoch (17. Mai 2023) eine gemeinsame Stellungnahme, in der sie versichern: „Wir haben von Anfang an mit den spanischen Behörden kooperiert und werden dies auch weiterhin tun.“

Ermittlungsverfahren um Kegelbrüder noch nicht abgeschlossen

Das Ermittlungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Ob es auf der spanischen Urlaubsinsel zu einem Prozess kommt, ist noch ungewiss.

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Den Deutschen wird vorgeworfen, am 20. Mai vorigen Jahres kurz nach ihrer Ankunft einen Brand in der Nähe des Ballermanns an der Playa de Palma ausgelöst zu haben. Sie sollen vom Balkon ihrer Hotelzimmer brennende Zigaretten und Alkohol auf das Schilfdach der Terrasse der darunterliegenden Gaststätte „Why not Mallorca“ geworfen haben.

Die von Deutschen betriebene Bar wurde zerstört. Ein Bordell, eine Privatwohnung und Teile des angrenzenden Hotels wurden beschädigt. Die Touristen bestreiten, für den Brand verantwortlich zu sein.

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Die Gruppe bestand aus 13 Urlaubern. Einer von ihnen war bereits am Tag nach dem Brand ohne Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Vier weitere hatten das Gefängnis nach rund zweieinhalb Wochen auf Kaution verlassen dürfen. Die restlichen acht saßen rund zwei Monate in Untersuchungshaft, bevor sie in die Heimat zurückfliegen durften.

Die vorwiegend jungen Männer versichern nun, sie hätten „nach wie vor Vertrauen in die spanische Justiz“. Sie blieben daher „optimistisch“ und hofften „auf einen guten Ausgang nach vollständiger Würdigung aller relevanten entlastenden Gesichtspunkte“. „Vieles erscheint uns noch aufklärungsbedürftig“, betonen sie aber. (dpa)