In Weimar geblitztKnöllchen macht irre Reise, die Summe den Tempo-Sünder fassungslos

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Der Kanadier wurde in Weimar mit ganzen 7 km/h zu schnell geblitzt.

Weimar – Viele deutsche Autofahrer kennen ihn – den amtlichen Zettel im Briefkasten. Dass ein Knöllchen jedoch Tausende Kilometer zurücklegt, passiert nicht alle Tage.

Mann bekommt Knöllchen aus Weimar nach Kanada geschickt

Ein junger Mann wird nun wegen einer Verkehrssünde freundlich zur Kasse gebeten.

Bei seinem Aufenthalt in Weimar im vergangenen September gab Michael Usling zu viel Gas. Er wurde geblitzt. Und war mit 7 km/h zu viel auf dem Tacho.

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Monate später bekommt er die Quittung nach Hause geschickt: ein Knöllchen samt Beweisfoto.

So weit, so gut. Das Kuriose: Der Autofahrer wohnt nicht etwa in Weimar oder Umgebung, ja nicht einmal in Deutschland oder Europa. Nein, er ist Kanadier und deshalb hat das 7-km/h-Knöllchen eine halbe Weltreise zurückgelegt.

7 km/h zu schnell: Kanadier muss 15 Euro in Deutschland blechen

Der Temposünder nimmt es mit Humor: „Wenn ich gewusst hätte, dass ich auf der Kamera zu sehen bin, hätte ich mich schicker angezogen”, erzählt er belustigt in einem Video auf TikTok.

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Der Kanadier wurde in Weimar mit ganzen 7 km/h zu schnell geblitzt.

Der Spaß kostet ihn nur 15 Euro. Und das macht die Geschichte noch verrückter. Denn das sei, so vermutet er, wahrscheinlich so viel wie das Porto von Deutschland nach Kanada. „Wenn ihr schon Geld von mir verlangt, dann versucht doch wenigstens, ein bisschen mehr rauszuholen.“

Doch nicht ganz: Wer einen Standard-Brief nach Kanada schicken will, muss in Deutschland nämlich 1,10 Euro Porto für zahlen.

Saftige Strafe oder nicht: Deutsche Knöllchen kommen eben überall an. (cf)