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„Platz belegt“Luxus-Lokal in Hamburg verlangt 35 Euro für bloße Anwesenheit – Inhaberin verteidigt Konzept

Eintritt für ein Restaurant? Was sich erst einmal kurios anhört, wird in einem Hamburger Luxus-Lokal tatsächlich verlangt – und die Gebühr fällt nicht gerade klein aus.

von Janina Holle (jh)

In der Hansestadt sorgt ein Restaurant für reichlich Aufsehen – und das nicht nur wegen der zwei Michelin-Sterne. Das Edel-Lokal „100/200 Kitchen“ verlangt von seinen Gästen satte 35 Euro Eintrittsgeld, noch bevor sie überhaupt die Gelegenheit haben, ein Getränk zu bestellen.

Woanders mag man von einer Vorspeise und einem Hauptgang träumen, wenn man ein Restaurant betritt, doch hier in Rothenburgsort beginnt der kulinarische Genuss erst nach dem Bezahlen der Eintrittsgebühr. 

Hamburger Luxus-Lokal nimmt Gebühr für gedeckten Tisch

Tatsächlich bezeichnet das Restaurant selbst die Gebühr als „Gedeckpauschale“ auf ihrer digitalen Karte – also eine Gebühr für den gedeckten Tisch, inklusive Brot, Butter und Wasser. Für ein Luxus-Restaurant ist das eigentlich der Standard. Doch warum muss man in Hamburg extra dafür zahlen? 

Die Inhaberin des „100/200 Kitchen“, Sophie Lehmann, verteidigte die exorbitante Gebühr mit den Worten: „Die 35 Euro sind dafür, dass man einen Platz belegt, im positivsten Sinne, dass man umsorgt und unterhalten wird“, wird sie in der „Hamburger Morgenpost“ zitiert.

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Des Weiteren steckt auch das Geschäftsmodell des Restaurants hinter den hohen Kosten. Während es feste saisonale Menüs gibt, bietet das Lokal auch ein Á-La-Carte-System an. Um keine Verluste zu machen, argumentiert Lehmann mit einem „Mindestumsatz“, der von der Pauschale gedeckt wird.

In anderen europäischen Ländern sind Gedeckpauschalen gang und gäbe, jedoch belaufen sich die Beträge meist auf nur wenige Euro. In Hamburg ist das „100/200 Kitchen“ ein Vorreiter in Sachen Eintrittsgeld, das für viele Kundinnen und Kunden schwer verdaulich sein könnte. 

Ob das Restaurant die 35 Euro Pauschale wert ist, müssen Interessierte natürlich selbst entscheiden. Immerhin soll der Besuch im „100/200“ keine „bloße Nahrungsaufnahme“, „sondern ein Erlebnis“ sein, wie die Website verspricht.

Ein bisschen mehr Kleingeld sollten die Gäste jedoch besser einpacken: Schon eine Vorspeise, wenn auch mit Kaviar, kostet bereits 80 Euro, eine Hauptspeise kann auch mal stolze 120 Euro kosten.