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Auswirkungen auf DeutschlandLage spitzt sich zu und darum geht es im Gaza-Konflikt

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Die Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern eskaliert weiter. An der Grenze zum Gazastreifen kam es auch am Donnerstag (13. Mai) zu Raketeneinschlägen. Zudem flogen aus dem Libanon Raketen auf Israel.

Tel Aviv/Gaza – Der Gaza-Konflikt schaukelt sich immer weiter hoch. In Tel Aviv heulten am Donnerstag (13. Mai) erneut Sirenen. Die Auswirkungen sind bis nach Deutschland zu spüren. In Deutschland kam es zu antisemitischen und anti-israelischen Protesten.

  • Eskalation der Gewalt zwischen Israel und Palästinensern
  • Erneut Raketenangriffe am 13.05.2021
  • Auswirkungen des Gaza-Konfliktes bis nach Deutschland

Nach der jüngsten Eskalation im Gaza-Konflikt zeichnet sich auch nach tagelangen Angriffen keine Beruhigung ab. Militante Palästinenser im Gazastreifen setzten ihre Raketenangriffe auf Israel fort. Israel beschoss weiterhin Ziele in dem Palästinensergebiet. In mehreren deutschen Städten gab es daraufhin anti-israelische und antisemitische Demonstrationen. Dabei wurden auch israelische Flaggen angezündet. In verschiedenen Bundesländern reagierten die Sicherheitsbehörden mit erhöhter Wachsamkeit oder verstärkten den Schutz jüdischer Einrichtungen.

Israelisches Militär setzt Angriffe fort

Im Großraum Tel Aviv, dem am dichtesten besiedelten Gebiet Israels, heulten die zweite Nacht in Folge Warnsirenen. Das israelische Militär setzte am Donnerstag seine massiven Angriffe fort. Im Gazastreifen starben nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums mehr als 100 Menschen seit der jüngsten Eskalation. Dem israelischen Armeesprecher Jonathan Conricus zufolge wurden in Israel mindestens sieben Menschen durch Raketen getötet.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

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Palästinenser suchen nach einem Raketeneinschlag in Beit Lahia im nördlichen Gaza-Streifen unter Trümmern nach Überlebenden.

Wie der Sprecher weiter mitteilte, wurden seit Montagabend rund 1750 Raketen auf Israel abgefeuert. Das israelische Militär hat nach Angaben von Regierungschef Benjamin Netanjahu knapp 1000 Ziele im Gazastreifen beschossen. In der Nacht zum Donnerstag und am frühen Morgen verstärkten israelische Kampfflugzeuge ihre Angriffe auf Einrichtungen der islamistischen Hamas und der militanten Gruppe Islamischer Dschihad.

Verteidigungsminister Benny Gantz genehmigte angesichts der Eskalation die Mobilisierung von weiteren 9000 Reservisten. Am Dienstag hatte die israelische Armee bereits 5000 Reservisten mobilisiert.

Gewalt im Gaza-Konflikt eskaliert – ein Überblick

  • Seit
  • Die
  • Die Eskalation löste international
  • Die
  • Durch die Attacken aus dem Gazastreifen wurden
  • Im Gazastreifen
  • Zudem meldeten die palästinensischen Gesundheitsbehörden knapp
  • Die

Außenminister Heiko Maas: „Hamas hat Eskalation mutwillig herbeigeführt“

Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte der „Bild“ (Freitag): „Zumindest die jüngste Eskalation hat Hamas mutwillig herbeigeführt, indem sie über tausend Raketen auf israelische Städte geschossen hat.“ Deutschland setze sich für ein sofortiges Ende der Gewalt ein. Hierzulande solle die Polizei „mit höchster Aufmerksamkeit jüdische Einrichtungen schützen“.

In der Bundesrepublik kam es zu mehreren antisemitischen und anti-israelischen Demonstrationen. In Hannover musste die Polizei bei einer Anti-Israel-Demonstration einschreiten. Zudem wurden in mehreren Städten israelische Flaggen angezündet. Maas forderte ein Verbot der Demos, „wenn Straftaten zu erwarten sind“.

Drei Raketen aus Libanon auf Israel abgefeuert

Aus dem Libanon wurden nach Militärangaben drei Raketen auf Israel abgefeuert. Sie seien aber vor der Küste im Norden des Landes ins Mittelmeer gefallen, teilte die israelische Armee am Donnerstagabend mit. Libanesische Sicherheitskreise bestätigten, es seien drei Raketen vom Süden des Libanons aus abgefeuert worden.

Es war zunächst unklar, welche Gruppierung für den Angriff verantwortlich ist. Das israelische Fernsehen berichtete, es gebe weder Verletzte noch Sachschaden.

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Die Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern eskaliert weiter. An der Grenze zum Gazastreifen kam es auch am Donnerstag (13. Mai) zu Raketeneinschlägen. Zudem flogen aus dem Libanon Raketen auf Israel.

Mann schießt auf Gruppe bewaffneter Juden in Lod

In der israelischen Stadt Lod schoss ein Mann auf eine Gruppe bewaffneter Juden und verletzte dabei einen Menschen. Wie ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur AFP sagte, schoss der Mann am Donnerstagabend mit einer halbautomatischen Waffe auf die Gruppe Israelis, die offenbar durch ein Viertel der Stadt patrouillierten, in dem die Lage besonders angespannt ist. Ein Mensch sei am Bein verletzt worden.

Ein Polizeisprecher bestätigte die Schüsse auf „eine Gruppe Juden“ in Lod sowie einen Verletzten. Die Polizei fahnde nach „Verdächtigen“.

Seit Beginn der jüngsten Gewalteskalation zwischen militanten Palästinensern aus dem Gazastreifen und der israelischen Armee herrscht auch in der Industriestadt im Zentrum Israels der Ausnahmezustand. Ein arabischer Israeli wurde bei gewaltsamen Auseinandersetzungen getötet, eine Synagoge in Brand gesetzt. Seither gilt dort eine abendliche Ausgangssperre.

Darum geht es im Gaza-Konflikt

Auslöser der jüngsten Gewalteskalation ist die drohende Zwangsräumung von rund 30 Palästinensern aus ihren von jüdischen Israelis beanspruchten Wohnungen in Ost-Jerusalem.

Bei den heftigsten Zusammenstößen seit Jahren zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern in Ost-Jerusalem waren in den vergangenen Tagen hunderte Palästinenser und dutzende Polizisten verletzt worden. (dpa, afp, susa)