In der Pause schnell zum Edeka, um die Süßigkeitenregale zu plündern: Für Schülerinnen und Schüler einer Berliner Sekundarschule aktuell nicht möglich. Wie der „Berliner Zeitung“ am Donnerstag (26. Januar 2023) berichtete, hat die gesamte Friedrich-Bergius-Schule Hausverbot in einer Berliner Edeka-Filiale.
Der Grund: schlechtes Benehmen. Schülerinnen und Schüler sollen „Flaschen, Dosen, Kekspackungen aus den Regalen genommen und auf den Boden geschmissen“ haben, so der Markleiter der Filiale an der Handjerystraße in Berlin-Friedenau. Außerdem seien Kundinnen und Kunden geschubst worden, hieß es in der „Berliner Zeitung“.
Kein Einzelfall: Hausverbot im Supermarkt
Wie aus dem Bericht hervorgeht, habe sich die Schulrektorin mit der Filialleitung kurzgeschlossen, anschließend wurde das Hausverbot verhängt. Für Schülerinnen und Schüler „gesperrt“ sei der Edeka-Markt bis einschließlich 4. Februar 2023. Darauf weise sogar ein Plakat vor dem Eingang hin.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Einzelhandel zu einer solchen Maßnahme greifen muss: Bereits im Jahr 2020 hatte eine Edeka-Filiale im nordrhein-westfälischen Moers Schülerinnen und Schülern den Zutritt verweigert.
Damals ging es jedoch um die Abstands- und Maskenpflicht, die nicht eingehalten wurde. Nachdem „mehr als 100 Schüler gleichzeitig“ den Markt betreten hatten, wurde ihnen der Zutritt zwischen 8 und 14 Uhr untersagt. Laut einer Edeka-Sprecherin sei dieses Vorgehen nötig gewesen, „um nicht gegen die Corona-Schutzverordnung zu verstoßen, die maximal 80 Personen gleichzeitig in diesem Markt erlaubt.“