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Mission im KriegsgebietDeutscher Weihnachtsmann mit rührender Geste für Ukraine-Kinder

Nikolaus verteilt Geschenke an ukrainische Kinder

Nikolaus verteilt weniger Geschenke an ukrainische Kinder (Symbolbild).

Präsente werden von einem Mann aus Niedersachsen an Kinder in der Krisenregion verteilt.

Michael Kröger, der aus Niedersachsen stammt, fährt seit dem Start des Krieges alljährlich zur Weihnachtsperiode in das ukrainische Staatsgebiet. Als Santa Claus kostümiert und von zwei Helfern assistiert, beschert er den Jungen und Mädchen eine flüchtige Zeit der Freude. Wenn er ankommt, häufig einem Bus mit künstlichem Nebel entsteigend, stellt er einer Gruppe von Kindern die Frage: „Wollt ihr Geschenke?“, die Antwort darauf ist ein schallendes „Jaaaa!“.

Für die Jungen und Mädchen ist der seelische Druck gewaltig. Während einer Visite von Kröger in einer Betreuungseinrichtung für Kinder in Kiew erläuterte der Geistliche Dmytro Kostyrko dem Sender „Sat.1“, wie sehr der Konflikt die Heranwachsenden prägt. „Ständig Beschuss, kein Strom, kein Wasser. Viele Kinder können unter diesen Umständen nicht normal funktionieren“, äußerte Kostyrko, welcher Kröger für diese willkommene Zerstreuung seine Dankbarkeit ausspricht. Kröger selbst bemerkt, wie traumatisiert zahlreiche Kinder reagieren: „Teilweise sind die Kinder dann wirklich schüchtern oder weinen.“ Das berichtet „FOCUS online“.

„Die Russen machen auch keine Pause“

Der Helfer, welcher unter dem Namen „Santa“ agiert, reiste heuer für sieben Tage durch die umkämpfte Region. Kröger gibt eine eindeutige Replik, wenn man ihn fragt, wieso er sich keine Erholung gönnt. „Viele sagen dann immer: ‚Du brauchst mal eine Pause‘“, führt er aus. Darauf folgt seine unmissverständliche Entgegnung: „Die Russen machen auch keine Pause und töten weiter. Das heißt, wir müssen dagegenhalten.“

Allerdings äußert Kröger seine Enttäuschung über das Spendenaufkommen aus Deutschland, welches drastisch gesunken sei. Konnten er und sein Team im Vorjahr noch 3000 Präsente überreichen, so belief sich die Zahl heuer lediglich auf 1000. Seinen Antrieb schöpft er dennoch aus der Begeisterung der Kleinen: „Wenn du Kinderaugen siehst, wie die sich freuen, wenn die den Weihnachtsmann sehen, und ihr Geschenk bekommen, das entschädigt, glaube ich, für alles.“ (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.