„Wahnsinnsfahrtgesetz“Dänemark greift bei Teenager aus Deutschland durch

Die Lichter der Autos sind auf der Autobahn A7 in Richtung Norden zu sehen (Aufnahme mit langer Belichtungszeit).

Ein Deutscher ist in Dänemark mit mehr als 180 km/h geblitzt worden. Das Symbolfoto zeigt die A7 in Richtung Norden.

Die Polizei hat in Dänemark das Auto eines Deutschen beschlagnahmt. Der Grund: Er fuhr mehr als 100 km/h zu schnell.

von Luisa Maria Stickeler (ls)

Eine wilde Fahrt mit dem Auto hat für einen Deutschen Konsequenzen: Mehr als doppelt so schnell wie erlaubt war der 19-Jährige in Dänemark unterwegs.

Wie jetzt bekannt wurde, ereignete sich der Vorfall am Montagabend (10. Juli) gegen 21 Uhr. Die dänische Polizei blitzte den Teenager mit einer Geschwindigkeit von 182 km/h – in einer 80er-Zone!

Dänemark: Polizei beschlagnahmt Auto von Deutschem nach „Wahnsinnsfahrtgesetz“

Die Polizistinnen und Polizisten reagierten sofort: Sie hielten den jungen Raser an – und konfiszierten kurzerhand sein Auto, so das dänische Justizministerium.

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In Dänemark gibt es das sogenannte „Wahnsinnsfahrtgesetz“ – auf Dänisch: „Vanvidskørsel“-Gesetz. Dieses ermöglicht der Polizei, bei extremer Raserei mit harten Maßnahmen zu reagieren – und zwar mit der Beschlagnahme des Autos. So auch in diesem Fall.

Darüber hinaus muss sich der Deutsche einem Verfahren stellen. In Gewahrsam wurde er nicht genommen. Laut dänischer Polizei soll er das Land bereits verlassen haben – allerdings ohne sein Auto.

„Wir sind sehr zufrieden, dass es uns gelungen ist, den Fahrer anzuklagen und das Auto zu beschlagnahmen“, sagte Eli Jepsen Gejsing von der Polizei in Jutland. „Raserei auf der Straße ist ein völlig inakzeptables Verhalten.“