Eine junge Mutter aus Chemnitz hat sechs Kinder. Dass sie wirklich sechs Kinder hat, grenzt aber an ein kleines Wunder.
Corona-DramaSchwangere fällt in Covid-Koma – Ärzte treffen dramatische Entscheidung

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Eine junge Mutter bekam ihr Kind im Koma (Symbolbild).
Es war ein Spagat zwischen Leben und Tod. So entwickelte sich bei der 36-jährigen Frau ein wahres Corona-Drama. Und das hatte auch mit der Impfung zu tun.
Wir erinnern uns: Zunächst war davon ausgegangen worden, dass Schwangere sich nicht impfen lassen sollten. Daran hielt sich Marianne auch. Als dann aber im Herbst vergangenen Jahres von der Stiko empfohlen wurden, dass sich werdende Mütter doch impfen lassen sollten, war die 36-Jährige unsicher. Sie entschied sich gegen eine Impfung. Eine Wahl, die ihrem sechsten Kind beinahe das Leben gekostet hätte, wie sie im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ berichtet.
„Ich habe keine Corona-Impfung, da ich mit Leo schwanger war und Angst um ihn hatte. Im Herbst, als die Ständige Impfkommission die Impfung für Schwangere empfahl, wollte ich sie doch – zögerte dann aber“, berichtet die 36-Jährige der „BamS“.
Corona-Drama in Chemnitz: Frau bekommt Baby im Koma
Am siebten November 2021 folgte dann jedoch der Schock. Die junge Frau hatte sich mit Corona infiziert. Ein schwerer Verlauf. Sauerstoffmangel. Sie kommt ins Krankenhaus. Die Ärzte müssen ihren kleinen Sohn per Notkaiserschnitt holen.
Die Frau liegt derweil im Koma. „Ich war vier Tage nicht bei Bewusstsein, zwei davon im künstlichen Koma. Von der Geburt bekam ich nichts mit“, berichtet sie. Als sie aus dem Koma erwacht, fühlte sie sich wie in einem schlechten Film. „Als ich aufwachte, wusste ich nicht, dass ich nicht mehr schwanger bin. Eine Schwester zeigte mir ein Foto von Leo. Aber erst später, als mir mein Mann ein Foto aufs Handy schickte, verstand ich: Das ist mein Sohn!“
Doch die frisch gebackene Mama war immer noch Corona-positiv. Sie durfte nicht zu ihrem Kind, stillen ging auf gar keinen Fall. Durch Videoschalten lernte sie den Kleinen kennen. Nach knapp drei Wochen war dann auch die Corona-Erkrankung beendet. Heute bereut sie ihre Impfentscheidung. „Ich war dafür leider zu ängstlich. Das ärgert mich!“, sagt sie. „Ich habe keine Vorerkrankungen. Die Impfung hätte uns vielleicht alles erspart“, so die 36-Jährige gegenüber „BamS“. Das Kind ist übrigens putzmunter.