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Chaos am Hauptbahnhof München19-Jähriger mit 2,1 Promille legt Bahnverkehr lahm

ARCHIV - 09.12.2019, Bayern, München: Ein Fahrzeug der Bundespolizei steht vor einem Eingang zum Hauptbahnhof in München. (zu dpa: «Betrunkener legt Münchner Hauptbahnhof lahm») Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ein Fahrzeug der Bundespolizei steht vor einem Eingang zum Hauptbahnhof in München.

Aktualisiert

Ein Alkoholisierter verursacht Betriebsstopps sowie Gewalttaten in Bahnhofsbereichen.

Das Weihnachtsresümee der Bundespolizeiinspektion München fällt gemischt aus.  Besonders ein Ereignis sticht negativ hervor. Wie nun bekannt wurde, hat ein Heranwachsender in den frühen Stunden des 23. Dezembers den Betrieb des Hauptbahnhofs in München temporär komplett lahmgelegt.

Um circa 0.30 Uhr gelangte ein 19 Jahre alter Mann mit einer Blutalkoholkonzentration von 2,1 Promille am Gleis 25 auf das Schienenbett und überquerte nahezu die gesamte Gleisanlage, bevor er diese bei Gleis 5 verließ.

Hauptbahnhof München: Regionalbahnen zu Notbremsung gezwungen

Wegen dieses lebensbedrohlichen Handelns waren zwei sich nähernde Regionalbahnen zu einer Notbremsung gezwungen. Vom zuständigen Fahrdienstleiter wurde ein Befehl zum sofortigen Halt an alle Züge im Areal des Hauptbahnhofes übermittelt, wovon in Summe 13 Züge betroffen waren. Der Mann wurde letztendlich von einer Patrouille der Bundespolizei festgesetzt. Das berichtet „t-online“.

Während der Festtage ereigneten sich außerdem diverse gewalttätige Konfrontationen auf den städtischen Bahnhofsgeländen. Abends am 23. Dezember spitzte sich am Ostbahnhof eine Auseinandersetzung zu, als ein 38 Jahre alter Mann einem 15-Jährigen eine gläserne Bierflasche gegen den Schädel schmetterte. Daraufhin entbrannte eine Prügelei, an der zwei Gruppierungen beteiligt waren. Im Zuge dessen stürzte ein Teenager nach einem Hieb gegen ein Taxi, und der Kopf eines 19-Jährigen wurde von einem 44-Jährigen gegen eine Glasscheibe gestoßen.

Ein zusätzliches Delikt geschah am Hauptbahnhof an Heiligabend, wobei ein 29-Jähriger drei Bürger aus Mexiko mit einem Schlagring bedrängte, „ohne ersichtlichen Grund“. Eine Messung der Atemalkoholkonzentration bei dem Täter wies einen Wert von 2,34 Promille auf. Darüber hinaus trug der Mann einen ausziehbaren Schlagstock sowie ein Messer bei sich.

An der S-Bahnstation Hirschgarten wurde am 25. Dezember (dem ersten Weihnachtsfeiertag) ein 20 Jahre alter Somalier zum Ziel eines Angriffs von drei Heranwachsenden. Berichten zufolge haben die Täter auf das Opfer eingeprügelt und Tritte gegen dessen Kopf ausgeführt, während es sich schon auf dem Boden befand. Ein 16-jähriger sowie ein 17 Jahre alter Verdächtiger wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen, indes zwei andere Beteiligte über das Gleisbett entkamen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.