Die österreichische Ortschaft St. Anton wurde am Montagabend gegen 19 Uhr Schauplatz eines gefährlichen Vorfalls. Nahe dem Parkplatz eines Lokals stürzte ein 21-Jähriger aus der Region Berlin circa 15 Meter in die Tiefe, als der stark alkoholisierte Mann versuchte, sich an einer Schluchtkante zu erleichtern.

Ein Freund des Gestürzten, ein 22-jähriger Österreicher, eilte zur Unterstützung, verlor jedoch ebenfalls den Halt und glitt den Abhang hinunter. Aus der Schlucht konnten sich die zwei Personen nicht mehr selbst befreien. Das berichtet „t-online“.

Ein Retter: „Sie hatten einen Schutzengel“

Ein Repräsentant der Bergwacht unterstrich, dass die zwei Männer außerordentliches Glück hatten, nicht noch tiefer gefallen zu sein. Ein kleines Stück weiter wären sie auf Felsgestein aufgeschlagen und in einem Wasserlauf gelandet, eine Situation, die bei den aktuellen Temperaturen lebensbedrohlich geworden wäre. Laut Aussage des Repräsentanten verhinderte einzig die harte, kaum vereiste Schneelage ihren weiteren Fall. „Mit mehr Eis hätten sie sich nicht halten können“, machte der Sprecher deutlich.

Der Betreiber des Restaurants hatte den Notruf gewählt. Die Bergung erwies sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten mit Baumbestand und einer Stromtrasse als kompliziert. Ein angeforderter Helikopter musste äußerst behutsam manövrieren, konnte die zwei Männer aber schließlich mittels einer Seilwinde hochziehen, so ein Sprecher der Bergwacht. Bis auf eine geringfügige Auskühlung kamen die beiden Personen ohne Verletzungen davon. (red)

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