„Jeder Zweifel ausgeschlossen“Erneut Raubtier-Alarm in Berlin – Polizei findet etwas ganz anderes

Ein Plüschtier, wegen welchem ein besorgter Anrufer in Berlin den Notruf gewählt hat, liegt auf einem Verteilerkasten.

Wegen dieses Plüschtiers hat ein besorgter Anrufer in Berlin den Notruf gewählt.

In Berlin rückt die Polizei nach einem Notruf aus – wieder wird ein entlaufenes Raubtier vermutet. Doch die Polizei findet diesmal weder Wildschwein noch Löwin.

Keine zwei Wochen nach der großangelegten Suche nach einer vermeintlichen Löwin ist die Berliner Polizei erneut zur Raubtier-Suche ausgerückt.

Ein besorgter Mann verständigte am Dienstagabend (1. August 2023) gegen 18.45 Uhr über den Notruf die Polizei, dass er ein Raubtier im Finkenpark im Stadtteil Dahlem gesichtet habe. „Der Anrufer hielt es für echt“, sagte ein Polizeisprecher. Eine Polizeistreife sei sofort losgefahren.

Berlin: Polizei findet bei Raubtier-Suche Plüschtier

Schnell folgte die Entwarnung: Es handelte sich um ein Plüschtier. Dieses lag seelenruhig auf einem Verteilerkasten auf dem umzäunten Areal eines Werkshofs vom Grünflächenamt, wie der Sprecher sagte.

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Als Beweis machten die Beamten ein Foto von der großen Raubkatze, das die Polizei am Mittwoch in einem Tweet veröffentlichte. Dazu schrieb sie: „Diesmal ist jeder Zweifel ausgeschlossen: Das ist kein Wildschwein.“

Hier siehst du den Tweet der Berliner Polizei:

Damit erinnerte die Behörde scherzhaft an die Großsuche im Juli in Berlin und Brandenburg nach einer Löwin, die sich als Wildschwein entpuppte.

Die Aktion nach dem möglichen Raubtier nahe der südwestlichen Stadtgrenze Berlins begann in der Nacht zum 20. Juli. Ausgelöst wurde sie durch ein Video, auf dem eine Löwin vermutet wurde. Die Ermittlungsbehörden schätzten das Video als echt ein.

Polizistinnen und Polizisten gaben nach Angaben einer Behördensprecherin an, ebenfalls ein Wildtier „gesichert“ gesehen zu haben. Am Freitagnachmittag gaben die Behörden jedoch Entwarnung: Die gesuchte Raubkatze sei wohl ein Wildschwein. Laboranalysen bestätigten dies später. (dpa)