Fast verdurstetJunge Männer lebend gefunden: Tagelang ohne Wasser unterwegs

Unser Symbolfoto von Februar 2013 zeigt einen Rettungshubschrauber, der im Queensland Outback abhebt.

Schreckliche Ungewissheit in Australien: Unser Symbolfoto von Februar 2013 zeigt einen Rettungshubschrauber, der im Queensland Outback abhebt. 

Man kann sich kaum vorstellen, was für eine Tortur es für sie gewesen sein muss. Zwei junge Australier waren nach einem Wochenendausflug ins Outback nicht zurückgekehrt und musste bis zu ihrer Rettung tagelang ohne Wasser und Essen auskommen. 

Alice Springs. Zwei junge Australier haben tagelang ohne Wasser und Verpflegung im Outback überlebt. Ein 21-Jähriger und sein 14-jähriger Begleiter waren nach Polizeiangaben am vergangenen Dienstag als vermisst gemeldet worden, nachdem sie von einem Wochenendausflug in die entlegene Region von Arlparra im Northern Territory nicht in ihre Heimatgemeinde Hermannsburg zurückgekehrt waren.

Die Sorgen wuchsen, als die Einsatzkräfte den Wagen der beiden 50 Kilometer südöstlich von Arlparra entdeckten - festgefahren und verlassen. Die Behörden leiteten eine großangelegte Suche ein - auch aus der Luft.

Australien: Junge Männer überleben tagelang ohne Essen und Trinken

Schließlich seien die Vermissten am Freitag und Samstag getrennt voneinander lebend gefunden worden, berichtete der australische Sender ABC am Montag. „Wir glauben, dass sie am Dienstag zuletzt etwas zu trinken hatten“, sagte die örtliche Polizeichefin Kirsten Engels und sprach von einem „absoluten Wunder“.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Die jungen Männer seien dehydriert und klagten wegen ihres langen Fußmarsches über schmerzende Füße, aber sie seien sonst gesund, hieß es. Im dürren und riesigen Outback des australischen Nordens herrschen derzeit Tagestemperaturen von bis zu 40 Grad.

Australische Medien verwiesen darauf, dass es bei einer Autopanne im Outback sinnvoll sei, im Fahrzeug zu bleiben. Dieses biete nicht nur Schutz vor den Elementen, sondern sei auch für Suchtrupps leichter zu finden als Einzelpersonen. (dpa)