Ist es jetzt endlich vorbei?Nach extremen Unwettern: Wetterdienst gibt neue Prognose ab

Ein Mann blickt in Insul (Rheinland-Pfalz) zu seinem Elternhaus auf der anderen Flussseite hinüber.

Ein Mann blickt am Donnerstag (15. Juli) in Insul (Rheinland-Pfalz) zu seinem Elternhaus auf der anderen Flussseite hinüber. Das Dorf ist nach den massiven Regenfällen weitgehend zerstört und überflutet. Nun haben Wetterexperten Aussicht auf eine Entspannung der Lage gegeben.

Extremer Starkregen führte zu Chaos in Deutschland, vor allem die Lage im Westen ist dramatisch: Es gibt viele Tote und Vermisste. Wann ist die Unwetter-Lage endlich vorbei? Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sorgte am Donnerstag (15. Juli) für einen Hoffnungsschimmer.  

Köln. Mehrere Menschen sind nach den heftigen Unwettern im Westen Deutschlands gestorben. In einem kleinen Ort in der Eifel stürzen Häuser ein, zahlreiche Menschen werden vermisst. Ganze Landstriche sind überflutet, Orte von der Außenwelt abgeschnitten.

Wetter: Deutscher Wetterdienst löscht Unwetter-Warnungen

Die Lage bleibt am Donnerstag (15. Juli) extrem angespannt. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist der Höhepunkt der extremen Niederschläge in Teilen Deutschlands überschritten.

Der DWD-Meteorologe Marco Manitta erwartete am Donnerstag „eine Entspannung der Wetterlage“. Zwar könne es weiterhin „punktuellen Starkregen“ geben, dieser sei aber nicht mehr so verbreitet wie in der vergangenen Nacht, sagte Manitta der Deutschen Presse-Agentur. „Das Unwetterpotenzial sinkt deutlich.“

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Der DWD hat sämtliche Unwetterwarnungen gelöscht. Tagelang galt vor allem im Westen die höchste Unwetterwarnstufe, wurde vor extrem ergiebigem Dauerregen gewarnt. 

Wetter in NRW: Nach Dauerregen wird es zunehmend heiter

Die größten Niederschlagsmengen gab es Manitta zufolge in einem breiten Streifen vom Sauerland über das Bergische Land und die Eifel, den Großraum Köln/Bonn bis zur Grenze nach Luxemburg. Spitzenreiter war Rheinbach-Todenfeld (Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen) mit 158 Millimeter Wasser im Messzeitraum 24 Stunden – wobei das meiste davon in kürzerem Zeitraum vom Himmel fiel, wie der Experte erklärte.

Am Freitag entspannt sich die Lage laut DWD: Zwar sei es in NRW anfangs noch stark bewölkt bis bedeckt und örtlich etwas Regen. Im Tagesverlauf aber lockere es sich auf und es bleibe meist niederschlagsfrei. Die Sonne wird dann wohl vermehrt durchkommen. Am Wochenende dann werde es zunehmend heiter, bei Höchstwerten zwischen 24 und 27 Grad, in Hochlagen 21 Grad. (mg/dpa)