Tierdrama im PhantasialandUngewöhnlicher Einsatz mit Tretboot

Die Tierretter auf dem See im Phantasialand im Einsatz

Die Tierretter auf dem See im Phantasialand im Einsatz

Die Tierrettung Köln-Porz musste zu einem Einsatz in das Phantasialand. 

Was für ein Einsatz! Am Dienstag (8. Juli 2025) berichtet die Tierrettung Köln-Porz von einer dramatischen Rettungsaktion.

Eine Ente war in einer ausweglosen Lage gefangen. Doch der Einsatzort war kein gewöhnlicher Teich, sondern der große See mitten im Phantasialand in Brühl!

Der Einsatz selbst fand schon am 16. Juni statt. Fünf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Tierrettung Köln-Porz rückten in aller Frühe an.

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Die Mission: Die Ente retten, bevor die Tore für die Besucherinnen und Besucher öffnen und der Trubel losgeht. Eine doppelte Herausforderung, denn Enten im Wasser zu fangen, ist alles andere als einfach.

Zum Glück zeigte sich das Phantasialand super hilfsbereit! Die Retterinnen und Retter bekamen nicht nur sofort Unterstützung, sondern auch ganz besondere Einsatzfahrzeuge: die Tretboote der Attraktion „Wözls Wassertreter“.

Ein kurioser Anblick: Die Retterinnen und Retter in den bunten Tretbooten, die sonst für den Spaß der Parkbesucher da sind, auf ernster Mission.

Mit vereinten Kräften, drei Booten und der Hilfe von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Phantasialands gelang es schließlich, die Ente am Ufer einzukesseln und vorsichtig mit einem Kescher aus dem Wasser zu holen.

Am Steg dann die traurige Gewissheit: Ein schnöder Plastikring von einer Flasche hatte sich um den Schnabel und Kopf des armen Tieres gewickelt und es gefesselt. Eine tödliche Falle aus Müll!

Die Ente war schon sichtlich abgemagert, der Ring hatte sie am Fressen gehindert. Doch sie hatte Glück im Unglück! Nach der Befreiung war sie fit genug, um wieder in die Freiheit entlassen zu werden.

Tierrettung Köln-Porz mit dringender Bitte

Ende gut, alles gut? Nicht ganz! Die Tierrettung Köln-Porz hat nach diesem Vorfall eine dringende Bitte an alle: „Dieser Einsatz verdeutlicht erneut, welche Schäden Müll in der Natur anrichten kann. Bitte denkt daran, euren Abfall mitzunehmen und ihn zu Hause oder in geeigneten Mülleimern zu entsorgen.“

Ein Appell, der in den sozialen Netzwerken auf viel Zustimmung stößt. „Ätzend sowas, weil die Leute überall ihren Müll entsorgen müssen“, schreibt eine Nutzerin wütend.

Eine andere Nutzerin kommentiert den kuriosen Anblick: „Das waren bestimmt die ungewöhnlichsten Einsatzfahrzeuge, die ihr jemals zur Verfügung hattet.“ Die Tierrettung Köln-Porz bestätigt das lachend: „Also bisher sind die Tretboote definitiv auf Platz Eins.“ (red)