Tankstellen-Drama im MünsterlandEr wollte helfen – Pächter (54) stirbt nach Messerattacke

Ein Polizeifahrzeug steht vor einer Tankstelle in Lengerich, daneben steht ein Polizist.

Am 30. November 2022 ist im Münsterland ein Mann mit einem Messer auf einen Tankstellen-Pächter losgegangen. Der Angegriffene ist nun verstorben.

Dieser Fall macht betroffen: Ein Tankstellen-Pächter aus dem Münsterland ist in Folge einer Messerattacke seinen Verletzungen erlegen.

Er hat es nicht geschafft: Zwei Tage nach dem Messerangriff in einer Tankstelle im münsterländischen Lengerich am Mittwoch (30. November 2022) ist der 54-jährige Pächter der Tankstelle gestorben.

Der mutmaßliche Angreifer (43) befindet sich hingegen weiterhin in einem kritischen Zustand, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster am Samstag (3. Dezember 2022). 

Lengerich: Tankstellen-Pächter nach Messerattacke verstorben

Der 43-Jährige soll dem 54-jährigen Pächter mehrmals ein Messer in den Bauch gerammt haben. Es heißt, Ermittlungen hätten Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung des Mannes ergeben.

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Ein Polizist, der eigentlich nur seinen Streifenwagen tanken wollte, hatte den Vorfall mitbekommen und eingegriffen. Der Beamte schoss mit seiner Dienstwaffe mehrere Male auf den 43-Jährigen und verletzte ihn lebensgefährlich.

Nach ersten Erkenntnissen hatte der 43-Jährige erst eine Mitarbeiterin hinter dem Tresen bedrängt. Dann soll der Pächter der Frau zur Hilfe gekommen sein.

Nach einem kurzen Gerangel soll der 43-Jährige mehrmals auf ihn eingestochen haben. Eine Kundin schrie um Hilfe und machte so den zufällig anwesenden Polizisten auf den Angriff aufmerksam.

Den Angaben vom Samstag zufolge war auch der Tankstellenbetreiber von Schüssen getroffen worden – an Handgelenk und Oberschenkeln. „Die Schussverletzungen stehen mit dem Tod des 54-Jährigen in keinem ursächlichen Zusammenhang“, erklärte die Polizei. (dpa/afp)