Steigende Corona-ZahlenBundeswehr greift ein: So viele Hilferufe aus NRW gibt es bereits

Köln: Bundeswehrsoldaten stehen im Impfzentrum in Köln. Die Corona-Impfungen von Menschen ab 80 Jahren, die zu Hause leben, haben in Nordrhein-Westfalen begonnen.

Die Bundeswehr soll in NRW während der Corona-Pandemie wieder unterstützen. Auf dem Symbolfoto sind Bundeswehrsoldaten am 8. Februar 2021 im Kölner Impfzentrum zu sehen. 

Die Bundeswehr soll in mehreren NRW-Städten und Gemeinden bei der Bewältigung der Corona-Pandemie eingreifen.

Düsseldorf. Wegen der stark wachsenden Corona-Infektionszahlen häufen sich bei der Bundeswehr die Hilfsanfragen aus NRW-Städten und Gemeinden. „Momentan sind bei uns 14 Anträge auf Hilfeleistung durch die Bundeswehr eingegangen, bedingt durch die dramatische Zunahme der Corona-Zahlen“, sagte ein Sprecher des Bundeswehr-Landeskommandos NRW am Freitag (19. November 2021) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

NRW: Bundeswehr soll bei „Kontaktverfolgung“ unterstützen

Die Hilfsgesuche kommen demnach aus allen fünf Regierungsbezirken. 13 Anträge beziehen sich nach Angaben von Oberstleutnant Stefan Heydt auf die „Kontaktverfolgung“, etwa durch die Gesundheitsämter in NRW. Bei einem Antrag gehe es um die mobile Corona-Testung.

Die Hilfeersuchen müssten noch vom Kommando Territoriale Aufgaben in Berlin geprüft und genehmigt werden, erklärte Heydt. Geplant seien die Einsätze dann von der nächsten Woche an bis Mitte Dezember. Derzeit geht die Bundeswehr davon aus, dass mehr als 211 Soldatinnen und Soldaten als Unterstützungskräfte, sogenannte „Helfende Hände“, eingesetzt werden.

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Bundeswehr ist während Pandemie schon mehrfach zum Einsatz gekommen

Mehrfach waren Bundeswehrkräfte in der Corona-Pandemie schon zum Einsatz gekommen. Um die große Nachfrage abzufedern und die Vielzahl an Corona-Infektionen zu bearbeiten, soll die Bundeswehr auch in Köln wieder helfen.

Vor etwa einem Jahr hatten während der zweiten Infektionswelle rund 60 Soldaten bei der Benachrichtigung von Infizierten in der Domstadt geholfen. Meist wurde die Bundeswehr von den Städten und Gemeinden angefordert, um die teilweise überlasteten Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung zu unterstützen. (dpa/mj)