NRWJugendliche mit lebensgefährlicher Aktion am Bahnsteig – ICE mit Vollbremsung

Ein ICE der Bahn verlässt den Frankfurter Hauptbahnhof (Aufnahme mit längerer Verschlusszeit).

Ein ICE musste am Samstagabend (18. Juni) bei einer Bahnhofs-Durchfahrt eine Vollbremsung einleiten. Das Symbolbild stammt vom 31. März 2022.

Mit einer lebensgefährlichen Aktion hat eine Gruppe von Jugendlichen einen ICE zu einer Vollbremsung gezwungen. Auf einem Bahnhof in NRW wurde ihnen ihr Leichtsinn beinahe zum Verhängnis.

Schock-Moment für den Zugführer eines ICE in NRW: Jugendliche haben auf einem Bahnhof in Lünen bei Dortmund mit lebensgefährlichem Verhalten fast für ein schlimmes Unglück gesorgt – und einen ICE somit zu einer Vollbremsung gezwungen.

Doch was war passiert? Eine sechs- bis achtköpfige Gruppe saß laut einer Mitteilung der Bundespolizei am Samstagabend (18. Juni) auf einer Bahnsteigkante in NRW. Die unfassbar leichtsinnige Idee: Die Jugendlichen ließen die Beine in den Gleisbereich baumeln.

Jugendliche sitzen am Bahnsteig in NRW: ICE mit Vollbremsung

Der Zugführer eines ICE erkannte den Angaben zufolge glücklicherweise die bedrohliche Situation bei Einfahrt in den Bahnhof, leitete sofort eine Vollbremsung ein und kam wenige Meter vor den Jugendlichen zum Halt.

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ICE-Gäste wurden bei der Vollbremsung laut Mitteilung nicht verletzt. Wegen einer Störung war der ICE laut Bundespolizei auf die Ausweichstrecke über den Bahnhof Preußen in Lünen geleitet worden.

NRW: Zugführer verhindert Unglück bei ICE-Durchfahrt 

Normalerweise liegt die erlaubte Durchfahrtsgeschwindigkeit den Angaben zufolge bei 120 km/h. Der ICE sei aber glücklicherweise wegen des hohen Verkehrsaufkommens an diesem Abend mit etwa 80 km/h auf den Bahnhof zugefahren.

Zusammen mit dem Zugführer wurden ein 15- und ein 16-Jähriger ermittelt. Die beiden machten laut Mitteilung zu den Geschehnissen keine Angaben. Die Bundespolizei leitete Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. (dpa/mn)