„Kein guter Start“Schüler aus NRW bleiben daheim – Grund leuchtet ein

Stühle wurden in einem leeren Klassenraum in der Freiherr-vom-Stein-Schule in Gütersloh auf die Tische gestellt.

In Essen sind am Dienstag (11. Januar 2022) Schülerinnen und Schüler aus „corona-bedingten“ Gründen nicht zum Unterricht erschienen. Das Archivbild vom Juli 2021 zeigt einen leeren Klassenraum einer Schule in Gütersloh.

Am Dienstag (11. Januar) sind in Essen knapp 300 Schülerinnen und Schüler nicht zum Unterricht gekommen – sie fehlten „corona-bedingt“.

Gerade mal einen einzigen Tag Unterricht hatte so manches Kind an einer Essener Grundschule nach den Weihnachtsferien – am Dienstag (11. Januar) sind dort die meisten Schülerinnen und Schüler zu Hause geblieben.

Der Grund dafür ist durchaus einleuchtend, denn: Die Labore hatten zu den am Vortag (10. Januar) genommenen PCR-Corona-Tests noch keine Ergebnisse geliefert.

NRW: Stotter-Start an Schulen – keine Corona-Testergebnisse da

„Da wir nicht wissen, ob Kinder positiv sind, haben wie die Eltern gebeten, ihre Kinder nicht zu schicken“, sagte der Schulleiter der Essener Hövelschule, Felix Busch. „Das war uns zu unsicher.“  Von 320 Kindern in der Grundschule seien nur rund 35 erschienen. Bei diesen Kindern habe die Schule Corona-Schnelltests gemacht und prompt einen positiven Fall entdeckt.

Alles zum Thema Corona

„Das war kein guter Start. Die Labore kommen mit der Auswertung nicht hinterher“, sagte der Leiter der Maria-Kunigunda-Schule in Essen, Udo Moter. Er habe ebenfalls bis zum Dienstagvormittag noch kein Ergebnis der Tests der 340 Kinder seiner Schule bekommen. In seiner Grundschule finde aber Unterricht statt.

„Gut gelungen“: Ministerin Gebauer lobt Schulstart in NRW

Yvonne Gebauer (FDP), Schulministerin von Nordrhein-Westfalen, hatte am Montag den Start in den Präsenzunterricht nach den Weihnachtsferien gelobt. „Die bisher vorliegenden Rückmeldungen zeigen, dass der erste Tag mit Tests vor Unterrichtsbeginn für alle rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler sowie für das gesamte Personal in Schulen gut gelungen ist“, hatte sie gesagt.

Aktuelle Zahlen, wie viele Schüler und Schülerinnen am Montag in der Schule positiv getestet wurden, hatte das Ministerium bisher nicht mitgeteilt. Eine Veröffentlichung solle wie üblich in der Folgewoche erfolgen, erklärte das Ministerium. Über die Probleme in Essener Schulen hatte zuerst die „WAZ“ berichtet. (dpa)