Großalarm in NRWAlle Sirenen heulten – aus einem wichtigen Grund

Sirenen Symbolfoto

In NRW heulten am 11. März die Sirenen zur Probe. 

von Stefanie Monien (smo)

Düsseldorf – Da ist wohl so mancher kurz mal zusammengezuckt! Am Donnerstag (11. März) haben um 11 Uhr in ganz NRW die Sirenen geheult. Grund dafür war der landesweite Warntag, der seit 2018 zweimal jährlich in unserem Bundesland durchgeführt wird.

  • Warntag galt für ganz NRW
  • Um 11 Uhr heulten die Sirenen
  • Auch Warn-Apps wurden getestet

Der Warntag hatte einen wichtigen Grund: Hier werden traditionell sämtliche Sirenen im Land sowie die Funktionen von Warn-Apps wie Nina getestet. Zuletzt hatte es im September 2020 einen Warntag gegeben – und zwar erstmals bundesweit. Der wurde allerdings wegen zahlreicher Pannen zu einem Desaster: So hatte die Bevölkerung mancherorts nichts von dem Probealarm mitbekommen, weil Sirenen schlicht nicht heulten.

Außerdem liefen die angekündigten Gefahrenmeldungen der Warn-Apps Nina und Katwarn erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Handys ein.

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Warntag in NRW: Probealarm war festgelegt

Der Ablauf des aktuellen Probealarms am 11. März war vom NRW-Innenministerium genau geregelt und lief so ab:

  • Der Probealarm begann um 11 Uhr mit dem Sirenensignal
  • Nach einer 5-Minuten-Pause wurde das Sirenensignal
  • Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schloss der einminütige Ton

Am NRW-Warntag wurde auch Warn-App getestet

Ferner wurde über die Warn-App NINA eine Information zum Probealarm ausgesendet.

Ziel der regelmäßig stattfindenden Warntage ist, das Wissen um die Warnung in Notlagen zu. Sobald die Menschen in der Stadt das Sirenensignal hören, sollen sie sich über die (sozialen) Medien informieren und beispielsweise Rundfunkgeräte einschalten.

Die einheitlichen Sirenensignale sollen bekannter werden, so das NRW-Innenministerium.

Feuerwehr sagt, was im Ernstfall zu tun ist

Im Gefahrenfall (Hochwasser, Gefahrstoffausbreitung, etc) soll sich die Bevölkerung beim Ertönen des Sirenensignals „Warnung der Bevölkerung“ wie folgt verhalten:

  • Geschlossene Räume aufsuchen
  • Fenster und Türen schließen
  • Radio einschalten und auf Durchsagen achten, Nachbarn unterrichten
  • Auf Lautsprecheransagen von Polizei oder Feuerwehr achten
  • Die Notrufnummern 110 und 112 bitte nur bei wirklichen Notfällen anrufen

Der landesweite Warntag in NRW findet zweimal jährlich statt: Am jeweils zweiten Donnerstag im März und September. (smo)