Missbrauchsfall in MünsterNach Durchsuchungen: Weiterer Tatverdächtiger in U-Haft

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Trügerische Idylle: In dieser Gartenlaube durchlebten drei Kinder in Münster die Hölle. Sie wurden Opfer eines widerlichen Missbrauchs – die Täter filmten ihre Taten sogar. Auf unserem Bild stehen zwei Polizisten vor dem Tatort, der inzwischen bei einer Durchsuchung abgerissen wurde.

Münster – Im Missbrauchsfall Münster sitzt ein weiterer Tatverdächtiger in Untersuchungshaft.

  • Nach Durchsuchungen am Dienstag stieg die Zahl der Verdächtigen auf über 20
  • Nun kam ein weiterer Tatverdächtiger hinzu
  • Der Mann wurde vorläufig festgenommen

Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft vom Donnerstag (2. Juli) hat ein Haftrichter diesen Schritt wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern gegen einen 52-Jährigen aus Norderstedt angeordnet.

Am Dienstag hatte die Polizei in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Schleswig-Holstein mehrere Wohnungen durchsucht. Der Mann aus dem Kreis Segeberg nördlich von Hamburg wurde dabei vorläufig festgenommen. 

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Missbrauchsfall Münster: Scheußliche Taten in Gartenlaube sogar gefilmt

Der Fall von schwerem sexuellen Missbrauch ausgehend von Münster schockiert. Zentraler Tatort ist wohl eine Gartenlaube in einer Münsteraner Kleingartenanlage. Videomaterial, auf dem zwei Männer mehrere Stunden lang kleine Jungen vergewaltigen, liegt der Polizei vor. 

Dem 27-jährigen Hauptbeschuldigten Adrian V. werden bislang 15 Taten zwischen November 2018 und Mai 2020 in der Gartenlaube seiner Mutter vorgeworfen. Neben ihm gibt es noch über 20 andere Verdächtigte und Beschuldigte aus ganz Deutschland, die wohl in Gräueltaten im Zusammenhang mit Münster verwickelt sind.

Bislang ist von sechs Opfern die Rede, doch die Behörden gehen davon aus, dass sich der Kreis der bekannten Täter und Opfer noch vergrößert. (dpa/mas)