Mord in MönchengladbachToter liegt wochenlang in Wohnung – niemand vermisste ihn

Handschellen (1)

Der Angeklagte aus Euskirchen hat vor dem Bonner Landgericht gestanden, seine Ehefrau umgebracht zu haben. Das Symbolfoto entstand am 23. März 2017 in Frankfurt.

Mönchengladbach – Bereits am Gründonnerstag (1. April) hat die Polizei in Mönchengladbach einen 28 Jahre alten Mann festgenommen, der einen 40-Jährigen getötet haben soll. Am Mittwoch (7. April) teilte die Polizei mit, dass es sich bei der Tat um Mord handelt.

  • NRW: Toter lag wochenlang in seiner Wohnung
  • 40-Jähriger in Gladbach an Kopf und Hals tödlich verletzt
  • Polizei Mönchengladbach nahm 28-Jährigen fest

Bei dem Mord an dem 40-Jährigen in Mönchengladbach hat es sich der Polizei zufolge um eine Tat im Drogenmilieu gehandelt.

Mord in Mönchengladbach: Spur führt ins Drogenmilieu

Der 28-jährige Verdächtige sei der Polizei wegen eines Drogendelikts bekannt gewesen und deshalb erkennungsdienstlich behandelt worden, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch auf Anfrage.

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Am Tatort hatten die Ermittler eine Vielzahl von Spuren entdeckt, darunter auch Hand- und Fingerabdrücke. Die Spuren hatten die Ermittler schließlich auf die Fährte des 28-jährigen Syrers geführt.

Leiche lag wochenlang in Mönchengladbacher Wohnung, dann meldeten sich Nachbarn

Die Leiche seines Opfers hatte mehrere Wochen in seiner Wohnung in Mönchengladbach gelegen, bis sie entdeckt worden war. Nachbarn hatten den 40-Jährigen vermisst und Rettungskräfte alarmiert. Die Ermittler konnten noch Spuren massiver Gewalt an Kopf und Hals feststellen.

Der 28-Jährige war daraufhin am vergangenen Donnerstag in Mönchengladbach festgenommen worden. Ein Haftrichter hatte am Freitag Untersuchungshaft wegen Mordverdachts angeordnet. Das Motiv der Tat sei noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß es am Mittwoch. (dpa)