Heftiger Fund in NRWGefahr in der Hosentasche: Mann (29) gibt bei Polizei sofort die Wahrheit zu

Der Eingang zum Hauptbahnhof in Dortmund.

Im Dortmunder Hauptbahnhof, hier ein Symbolfoto aus dem Jahr 2018, stellte die Bundespolizei ein Messer sicher.

Tatorte Dortmund und Gelsenkirchen: Die Bundespolizei stellte bei zwei Männern Waffen sicher, nur eine davon war aber wirklich gefährlich.

Es klingt wie ein Gespräch von zwei Fußball-Fans aus dem Ruhrgebiet: Während in Dortmund echte Gefahr (für den Gegner) herrschte, war sie in Gelsenkirchen (bzw. auf Schalke) nur eingebildet.

Doch ganz so witzig und nebensächlich wie in diesem fiktiven Szenario waren die Fälle nicht, von denen die Bundespolizei am Sonntag (27. März) berichtete. Bei Männern in Dortmund und Gelsenkirchen wurden ein Messer und eine Pistole gefunden. Das Messer war gefährlich, die Pistole „nur“ eine Attrappe.

NRW: Messer und Pistole bei Männern in Dortmund und Gelsenkirchen gefunden

Gegen 16 Uhr am Samstag (26. März) hatte ein Streifenteam im Hauptbahnhof von Dortmund einen 29-jährigen Mann kontrolliert. Er war in der Haupthalle aufgefallen, weil er beim Anblick der Einsatzkräfte plötzlich hektisch das Weite suchte.

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Als er bei seiner Kontrolle nach gefährlichen Gegenständen gefragt wurde, gab er den Einsatzkräften ein Springmesser, das er vorher griffbereit in seiner Hosentasche mitgeführt hatte. Klingenlänge: 9,5 Zentimeter.

Dem Mann steht nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz bevor.

Gelsenkirchen: Bei Kontrolle im Hauptbahnhof zeigt Mann sein Spielzeug-Gewehr

Der nächste Fall am Sonntag gegen 12.30 Uhr in Gelsenkirchen. Tatort: Hauptbahnhof, ebenfalls die Haupthalle. Bei einer Kontrolle gab ein 27-jähriger Mann gegenüber der Bundespolizei an, eine Luftdruckpistole bei sich zu haben.

„Diese konnte auf den ersten Blick nicht von einer echten Waffe unterschieden werden“, erklärt ein Sprecher der Bundespolizei. Nach dem Waffengesetz ist das Führen einer solchen Pistole in der Öffentlichkeit verboten.

Der Mann, der selbst aus Gelsenkirchen kommt, wurde von den Einsatzkräften mit zur Wache genommen. Gegen ihn wurde ebenfalls ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Seinen Heimweg musste er ohne Pistole und die (ungefährliche) Munition antreten. (tw)