Bericht an den LandtagMänner aus Salafistenszene wollten in NRW zum Polizeidienst

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Die beiden Männer wollten in den Polizeidienst (hier ein Symbolfoto einer Polizeiwache in NRW).

Düsseldorf – Zwei Bewerber mit Bezügen „zu extremistischen salafistischen Bestrebungen bzw. jihadistischen salafistischen Bestrebungen“ sind in diesem und im vergangenen Jahr laut Innenministerium mit einer Bewerbung bei der NRW-Polizei gescheitert.

  • Bewerber aus Salafistenszene für Polizeidienst in NRW
  • Postings verherrlichten Jihad
  • Polizei sortiert Bewerber aus

Das geht aus einem Bericht an den Landtag hervor.

Polizei-Bewerber hatten eindeutige Verbindungen zu Salafisten

Demnach seien die Bewerber in keiner verfassungsfeindlichen Organisationen organisiert oder an politisch motivierten Straftaten beteiligt gewesen.

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Aber: In einem Fall habe der Bewerber an „entsprechenden Veranstaltungen“ teilgenommen und „enge Kontakte mit teils führenden Protagonisten der salafistischen Szene“ gehabt.

Der andere Bewerber sei durch „eindeutige Äußerungen und die Einstellung von den Jihad verherrlichenden Postings in sozialen Netzwerken“ aufgefallen.

Nur einer der Bewerber vom Verfassungsschutz aussortiert

Allein in diesem Jahr haben sich laut Innenministerium 11.405 Menschen für die Ausbildung zum Polizisten beworben, von denen 8694 die formalen Voraussetzungen erfüllten.

Nur der eine Bewerber mit salafistischen Bezügen sei allein wegen der Erkenntnisse des Verfassungsschutzes zu ihm aussortiert worden. (dpa)