Kostenlos für alleLand zahlt Corona-Tests für Urlauber aus NRW-Hotspots

laschet trägt maske

Armin Laschet (CDU) ist Ministerpräsident in NRW: Hier gelten ab sofort neue Corona-Regeln. Unser Bild wurde am 9. Oktober 2020 in Düsseldorf aufgenommen.

Düsseldorf/Köln – Das Land NRW will jetzt in den Herbstferien kostenlose Testmöglichkeiten für Deutschland-Reisende aus nordrhein-westfälischen Risikogebieten ermöglichen. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und sein Parlament wollen den Reisenden auf diese Weise helfen.

  • In NRW gibt es inzwischen mindestens sieben Risikogebiete
  • In den Herbstferien sollen sich Reisende aus betroffenen Risikogebieten wie Köln kostenlos testen lassen können
  • Bisher musste der Reisende einen Coronatest selbst bezahlen

Risikogebiete in NRW: Wer Coronatest zum Reisen braucht, muss ihn nicht selbst bezahlen

Das Gesundheitsministerium habe bereits am am Freitag, 9. Oktober 2020, einen entsprechenden Erlass an die Kommunen versendet. Das teilte ein Sprecher des Ministeriums am Samstag, 10. Oktober, mit.

Wer aus einer Region komme, in der der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche erreicht oder überschritten sei und für eine innerdeutsche Reise einen negativen Test brauche, solle sich kostenfrei testen lassen können.

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Doch wer kommt dann dafür auf? Die Laborkosten werden aus dem Gesundheitsfonds des Bundes übernommen, das Land trägt die Abstrichkosten der Ärzte, hieß es weiter.

Mehrere Bundesländer haben für Reisende aus den Hotspots Beschränkungen beschlossen. So dürfen in den meisten Ländern Urlauber aus Gebieten mit Neuinfektionszahlen über der kritischen Grenze von 50 pro 100.000 pro Woche nur dann beherbergt werden, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorlegen können. NRW startet an diesem Wochenende in die zweiwöchigen Herbstferien 2020.

Corona in NRW: Köln und sechs weitere Städte sind seit 10. Oktober Risikogebiet

Als Risikogebiet eingestuft waren am Samstagmorgen in Nordrhein-Westfalen sieben Städte und KreiseRisikogebiet ist jetzt auch Köln. Ein Sprecher der Stadt ging am Samstag auf Anfrage davon aus, dass die bereits bestehenden Corona-Testzentren einen zusätzlichen Andrang auffangen könnten. Insbesondere am Flughafen und am Bahnhof seien die Kapazitäten zuletzt nicht ausgeschöpft worden. (dpa/dok)