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Polizei musste mehrfach eingreifenWetter lockt Massen an Plätze im Rheinland
Düsseldorf – Endlich ein Hauch von Frühling - da wollten viele Menschen am Sonntag an die frische Luft und Sonne genießen. Dass es Konflikte mit den Corona-Maßnahmen gab, war da praktisch unvermeidbar.
Frühlingswochende lockt Massen an Plätze im Rheinland
Ordnungsamt und Polizei mussten mehrfach eingreifen
Hier wurde es richtig voll in Köln, Bonn und Düsseldorf
Schön-Wetter-Hotspots am Rhein
Sonnenschein und Temperaturen bis zu 19 Grad haben in Nordrhein-Westfalen am ersten frühlingshaften Wochenende viele Menschen nach draußen gelockt.
An den Schön-Wetter-Hotspots am Rhein kam es dabei in Köln, Düsseldorf und Bonn am Sonntag auch mal zu größeren Ansammlungen und Einsätzen wegen missachteter Corona-Schutzregeln.
In Dortmund rief die Polizei die Sonnenhungrigen auf, den Phönixsee zu meiden. Es gebe dort ein „massives Verkehrschaos“ und lange Staus. Die Zufahrtswege wurden schließlich gesperrt.
In Köln sei „leider in vielen Fällen“ das Abstands- und Kontaktverbot und die Maskenpflicht nicht eingehalten worden, teilte die Stadt mit. Der Ordnungsdienst war demnach stadtweit im Einsatz, um Ansammlungen aufzulösen und Menschen aufzufordern, Masken anzulegen.
Zahlreiche Verstöße in Köln am Rheinufer
Es habe zahlreiche Einsätze gegeben. Vor allem in Parks und am Rheinufer in Köln hätten sich „massiv Menschen angesammelt“ und ihre Autos oft falsch geparkt. In der Einsatzleitstelle seien fortgesetzt Meldungen eingegangen.
Am Freitag und am Samstag hatte der Ordnungsdienst in der Domstadt insgesamt 85 Menschen kontrolliert, die gegen das Ansammlungs- und Kontaktverbot im öffentlichen Raum verstoßen hatten. Dazu hätten 54 Personen die Maskenpflicht nicht eingehalten, teilte ein Sprecher der Stadt Köln mit.
Düsseldorf: Freitreppe am Burgplatz wegen Massen gesperrt
Ähnliches Bild in Düsseldorf. Dort musste die beliebte Freitreppe am Burgplatz am Sonntag wegen zu vieler Menschen geräumt werden. Zum Mittag hielten sich hier einfach zu viele Menschen auf einmal auf. Offensichtlich auch Menschen aus mehr als zwei Haushalten beieinander.
Das Ordnungsamt hatte zunächst Durchsagen gemacht und an die Abstandsregeln erinnert. Dies sei aber weitgehend ignoriert worden.
Schließlich würde die Freitreppe am Burgplatz komplett gesperrt, um weitere Ansammlungen zu vermeiden.
Rheinuferpromenade und Carlsplatz weitere Hotspots in Düsseldorf
Weitere Hotspots in Düsseldorf am ersten Frühlingswochenende: Die Rheinuferpromenade und der Carlsplatz.
Ob es im Hinblick auf das voraussichtlich schöne Wetter in den kommenden Tagen langfristig zu Sperrungen in der Stadt Düsseldorf kommt, ist noch unklar.
Polizei Düsseldorf findet auch positive Worte
Die Polizei fand unterdessen auch positive Worte. „Die Leute haben sich aus unserer Sicht im Großen und Ganzen aber ziemlich vernünftig verhalten“, sagte ein Polizeisprecher. Nur vereinzelt hätten sich Menschen nicht an die Corona-Schutzregeln gehalten.
Der „Stimmungsaufheller Frischluft“ habe jedenfalls gewirkt. „Die Leute wollen einfach Sonne atmen und auf den Rhein gucken“, sagte der Sprecher der Polizei. Das könne ihnen niemand verdenken. „Alle leben auf bei dem Wetter.“
Rheinaue und Rheinufer in Bonn teilweise überfüllt
Auch in Bonn gab sich die Polizei entspannt. Bei dem ein oder anderen Einsatz habe die Polizei das Ordnungsamt unterstützt, sagte ein Polizeisprecher. Aber im Großen und Ganzen „halten sich die Leute recht gut an die Corona-Bestimmungen“.
Der Ordnungsdienst der Stadt berichtete von vielen Menschen, die am Wochenende in der Rheinaue und an den Rheinufern waren - und auf gesperrten Sportplätzen. So sei etwa eine Ansammlung von etwa 80 Menschen auf einem Sportplatz, „viel zu dicht und ohne Masken“, aufgelöst worden.
Wetter im Rheinland: Es bleibt sonnig und frühlingshaft
Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge sollen die Temperaturen in den kommenden Tagen so frühlingshaft bleiben. „Auch die nächsten Tage wird es sonnig“, sagte eine DWD-Meteorologin am Sonntag.
Die Höchsttemperaturen schwanken dann voraussichtlich zwischen 17 und 20 Grad, besonders im Ruhrgebiet und im Rheinland könnte die 20-Grad-Marke geknackt werden. Dazu bleibt es dem DWD zufolge trocken.
Zwischendurch könnten immer wieder Schleierwolken über NRW ziehen. Morgens sei zudem mit Nebel zu rechnen, sagte die DWD-Meteorologin. In der Nacht zu Montag soll es sich im Sauerland auf bis zu null Grad abkühlen, entsprechend könne örtlich leichter Bodenfrost auftreten. (dpa/jv)