Neuss/Köln – Endlich hat das Hin und Her ein Ende! Monatelang, seit Ende Juli, hatte die Familie von FC-Köln-Kultfan Andreas Schwelm May (†46) um den letzten Wunsch des an Teufel Krebs früh Verstorbenen gekämpft.

• FC-Köln-Kultfan Andreas Schwelm May stirbt an Krebs
• Zoff mit der Stadt Neuss wegen seines Grabsteins
• Jetzt doch kein Holzkreuz – Bruder dankt EXPRESS

Es gab Zoff mit der Stadt Neuss ums FC-Grab - neben Lokalpolitikern hatte sich auch der Klub eingeschaltet und Kaderplaner Frank Aehlig wie Vize-Präsident Carsten Wettich hatten beherzt Partei für die Sache des Anhängers ergriffen.

Doch nun ist das Aufatmen bei den Angehörigen groß, denn die Genehmigung für den Wunsch-Grabstein von Schwelm von Seiten der Behörden ist da.

Grabstein für FC-Fan Schwelm wurde überarbeitet

Ein Mitarbeiter hatte mit Bezug auf die Friedhofssatzung zunächst moniert, dass dessen Gestaltung durch die rot-weißen Farben nicht zum Ambiente des Rosellener Friedhofs passe und sein Veto eingelegt.

Die Absage sorgte vielerorts für Empörung und Kopfschütteln. Doch man ließ mit sich reden, fand Anfang Dezember 2020 im Rahmen einer Ortsbegehung einen Kompromiss und der ursprüngliche Wunsch-Grabstein, dessen Herstellung Schwelm noch zu Lebzeiten durch eine Spendeninitiative finanziert hatte, wurde vom Steinmetz quasi überarbeitet.

FC-Grabstein: Das sagt Schwelms Bruder zum Happy End

Schwelms Bruder Markus May erfuhr die Nachricht von der Genehmigung am Dienstagmorgen, 15. Dezember.

Er ist überglücklich, dass das Theater nun vorbei ist und keine Anwälte eingreifen müssen: „Endlich ist die Erlaubnis offiziell da und mein Bruder kann in Frieden ruhen. Der Schutzlack wurde abgeschliffen und so wirken die Farben nun matter.

Nach Grabstein-Ärger: Bruder des FC-Fans Schwelm dankt dem EXPRESS

Wir bedanken uns bei allen, die uns geholfen haben, den letzten Wunsch meines Bruders wahrzumachen: dem EXPRESS, dem FC, natürlich der Stadt Neuss und den Freunden, die zuletzt sogar eine Online-Petition ins Leben gerufen hatten, an der sich hunderte Menschen spontan beteiligt haben.“

Das karge bisherige Grab auf dem Rosellener Friedhof, auf dem jetzt noch ein schlichtes Holzkreuz mit dem FC Köln-Logo darauf zu sehen ist, ist damit schon bald Geschichte.

Schwelm wäre sicher stolz über den glücklichen Ausgang. Wie über die Entwicklung seines Klubs, der zuletzt in der Bundesliga zurück in die Spur gefunden hat...