Hunde-Drama in NRWSo süß, so traurig: Diese Welpen haben Schlimmes hinter sich

Hundewelpen

Die Polizei hat zehn Welpen in ein Essener Tierheim gebracht.

Illegaler Welpenhandel in NRW: Die Polizei Essen hat zehn Hundewelpen aus einer Wohnung befreit und ins Tierheim gebracht.

Das Foto der Hundewelpen zerreißt Tierfreunden und -freundinnen das Herz. Knuffige Tierbabys geben ein trauriges Bild ab. Die Babyhunde hatten einen schlimmen Start ins Leben.

Doch sie wurden gerettet. Wie die Polizei am Dienstag (15. Februar 2022) berichtete, befreiten Beamte die Tiere aus einer Wohnung an der Grieperstraße in Essen und brachten sie anschließend ins Tierheim.

NRW: Polizei Essen wegen illegalem Welpenhandel im Einsatz

Doch was war passiert? Die Polizei bekam am Samstagmittag (13. Februar 2022) einen Hinweis, dass Anwohner illegalen Welpenhandel aus einem Auto heraus beobachtet hätten.

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Dem Verdacht gingen die Beamten nach. Zwar fanden sie das gemeldete Auto leer vor, laut den Anwohnern hatten sich die Verdächtigen aber zuvor in ein Mehrfamilienhaus begeben. Und dort wurde die Polizei dann auch fündig.

Als an einer Wohnungstür ein 40-jähriger Mann öffnete, hörten die Polizisten ein Winseln aus der Wohnung – und fanden prompt zehn Hundewelpen gemeinsam mit fünf Tatverdächtigen vor.

Aufgrund noch ungeklärter Herkunft, mangelnder Impfungen und Würmern müssen sich die Tiere nun einer mehrwöchigen Quarantäne unterziehen. Sobald sie vermittelbar sind, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheimes dies über die Internetseite veröffentlichen.

Polizei Essen warnt vor Gefahren beim Kauf von günstigen Hunden

Die Polizei macht in ihrer Meldung zu dem Fall nochmal auf die Gefahr von illegalem Welpenhandel aufmerksam. Die Tiere werden meistens sehr günstig über Internetportale, auf Parkplätzen oder an Haustüren verkauft. Häufig stammen die Hundewelpen aus Qualzuchten aus dem Ausland. Eine medizinische Versorgung findet dann nicht oder nicht ausreichend statt.

Mit dem Kauf dieser Tiere wird das illegale Angebot weiter gefördert. Die Tierbabys werden viel zu früh von ihren Müttern getrennt und sind teilweise sehr krank. Die Gefahr ist groß, dass sie frühzeitig sterben oder eine intensive tiermedizinische Versorgung benötigen. (ra)