Horror-Tat in NRWIm Keller eingesperrt und dann erstickt: Vater versenkt tote Tochter (3) im Kanal

Ein Angler sitzt in der Sonne am Rhein-Herne-Kanal.

Ein Vater soll seine tote Tochter (3) im Rhein-Herne-Kanal bei Oberhausen (NRW) versenkt haben. Das Foto zeigt den Kanal, aufgenommen im Mai 2022 in Oberhausen.

Ein Vater aus NRW meldete sich bei der Polizei und gab an, seine tote Tochter in einen Kanal geworfen zu haben. Nun ermittelt eine Mordkommission. Die Polizei sucht dringend nach Zeuginnen und Zeugen der schrecklichen Tat. 

Horror-Tat in NRW: Ein Vater soll seine tote dreijährige Tochter im Rheinland in einem Kanal versenkt haben. Der 40-Jährige sitzt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung mit Todesfolge in Untersuchungshaft, wie die Polizei Duisburg und die Staatsanwaltschaft Duisburg mitteilten.

Der Mann soll das Kind in Dinslaken zur Strafe in einen Keller gesperrt haben, wo es an Erbrochenem erstickt sei. Der Mann hatte sich laut Mitteilung am Freitag (6. Oktober 2023) bei der Polizei in Dinslaken gemeldet. Er gab an, dass seine Tochter ums Leben gekommen sei und er sie mit Gewichten beschwert im Rhein-Herne-Kanal bei Oberhausen versenkt habe. Eine Mordkommission ermittelt derzeit die Hintergründe, vernimmt Zeugen und Zeuginnen und wertet die Spuren aus.

Horror-Tat in NRW: Taucher suchten nach der Leiche des Kindes

Laut den ersten Erkenntnissen soll der Deutsche seine Tochter für ein paar Tage im Keller eines Mehrfamilienhauses eingesperrt haben. Er soll sie mit Essen und Trinken versorgt und auch immer wieder nach ihr geschaut haben. Am 1. Oktober aber soll er das Mädchen tot im Keller gefunden haben. Noch am selben Tag soll er abends oder nachts den Körper in den Kanal geworfen haben.

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Auch den genauen Ablageort auf Höhe des Kaisergarten nannte er. In der Nacht auf Samstag suchten dann Taucher der Oberhausener Feuerwehr nach der Leiche und fanden das tote Mädchen.

Die Obduktion ergab am Samstag, dass das Kind an erbrochenem Speisebrei gestorben war. Verletzungen, die zum Tod geführt haben könnten, fanden die Rechtsmediziner bei dem Kind nicht. Der Vater äußert sich bislang laut Mitteilung nicht weiter gegenüber den Ermittelnden.

Die Mordkommission sucht jetzt laut Mitteilung nach Zeugen und Zeuginnen, die zur Aufklärung der Tat beitragen können.

Die Ermittlerinnen und Ermittler suchen besonders nach Menschen, die die Ablage des Kindes am Sonntag (1. Oktober 2023) beobachtet haben.

Der genaue Ablageort befindet sich zwischen einer typischen Kanalbrücke und der Fußgängerbrücke des Frankfurter Künstlers Tobias Rehberger mit dem Namen „Slinky Springs to Fame“. (dpa)